DocMorris, Aktie

DocMorris Aktie: Ausverkauf vor 52-Wochen-Tief

05.09.2025 - 23:37:38

Eine Jefferies-Studie zeigt erstmals sinkende Nutzerzahlen für E-Rezepte in Deutschland, was die DocMorris-Aktie nahe an ihr Jahrestief bringt und Anleger verunsichert.

Die Aktie der Online-Apotheke DocMorris stürzt ungebremst ab und kratzt am 52-Wochen-Tief. Ein Schock-Report über das stockende E-Rezept-Wachstum in Deutschland hat die Anleger in Panik versetzt. Das Papier verlor am Freitag weitere 0,8 Prozent auf 6,43 CHF – gefährlich nah am Jahrestief von 6,21 CHF.

Die Talfahrt begann bereits zu Wochenbeginn, als eine brisante Analysten-Studie die Schwachstelle der Wachstumsstory bloßlegte: Das E-Rezept-Geschäft in Deutschland zeigt erste Ermüdungserscheinungen.

Frontalangriff durch Jefferies-Analyse

Die Investmentbank Jefferies schockte am Mittwoch mit alarmierenden Zahlen zum deutschen E-Rezept-Markt. Trotz bestätigtem „Buy“-Rating für DocMorris offenbarte die Studie eine drastische Wachstumsabkühlung im August:

  • Aktive E-Rezept-Nutzer: Minus 3 Prozent zum Vormonat
  • App-Downloads: Minus 5 Prozent zum Vormonat

Diese Daten trafen den Markt wie ein Blitzschlag. Nach einem starken Juli folgte im August der erste spürbare Dämpfer seit der breiten E-Rezept-Einführung.

Herzstück der Strategie unter Beschuss

Die Digitalisierung des deutschen Rezeptmarktes bildet das Fundament der DocMorris-Zukunftsstrategie. Jede Schwäche in diesem Bereich versetzt Anleger in Alarmbereitschaft. Dass selbst Konkurrent Redcare Pharmacy mit noch schärferen Rückgängen von 9 und 13 Prozent kämpft, bot keinen Trost.

Doch was steckt hinter dieser plötzlichen Wachstumsschwäche? Handelt es sich um saisonale Sommerferien-Effekte oder zeigen sich erste strukturelle Probleme der E-Rezept-Adoption?

Börsen im Kreuzfeuer der Unsicherheit

Die Jefferies-Analysten interpretieren den August-Rückgang als vorübergehende Delle nach einem außergewöhnlich starken Juli. Der Markt sieht das anders: Die Aktie preist bereits erhöhte Risiken einer schwächeren Geschäftsentwicklung ein.

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Zusätzlicher Druck kommt von latenten Sorgen über einen möglichen Markteintritt großer deutscher Drogerieketten. Diese könnten DocMorris in seinem Kernmarkt Deutschland das Leben schwer machen.

Entscheidende Wochen voraus

Alle Augen richten sich nun auf die September-Zahlen zum E-Rezept-Geschäft. Sie werden zeigen, ob der August-Einbruch eine Eintagsfliege oder der Beginn einer Trendwende war.

Das Management bekommt bereits am 24. September bei der Baader Investment Conference und einen Tag später bei der UBS Best of Switzerland Conference die Chance, die Märkte zu beruhigen. Das Trading Update für das dritte Quartal am 16. Oktober wird dann endgültig Klarheit schaffen.

Bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben – jeder neue Datenpunkt zum E-Rezept wird die Aktie bewegen.

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