Dividende gesichert, aber Margen unter Druck
02.09.2025 - 21:23:54Mowi Aktie: Rekordernte trifft auf Preisdruck
Der norwegische Lachszüchter Mowi liefert im zweiten Quartal eine beeindruckende operative Leistung ab – doch der Markt dankt es kaum. Während die Produktion auf Rekordniveau läuft, drücken hohe Industrielieferungen auf die Erlöse. Steht dem Titel trotzdem eine Wende bevor?
Trotz der schwierigen Marktlage beweist Mowi weiterhin finanzielle Stärke. Das Unternehmen schüttet eine Quartalsdividende von 1,45 Norwegischen Kronen je Aktie aus, die am 8. September an die Aktionäre fließt. Diese konstante Rückkehr zu den Investoren unterstreicht die solide Fundamentallage des weltgrößten Lachsfarmers.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit 1,39 Milliarden Euro erzielte Mowi im zweiten Quartal die höchsten Umsätze aller Zeiten für dieses Periodenende. Allerdings verbirgt sich hinter dieser Rekordmarke ein zwiespältiges Bild. Der operative Gewinn (EBIT) brach um 18 Prozent auf 189 Millionen Euro ein, die Marge schrumpfte von 17,1 auf 13,5 Prozent.
Rekordernte trifft auf gesättigten Markt
Der Grund für diese Entwicklung ist ebenso einfach wie unbarmherzig: Mowi erntete mit 133.239 Tonnen so viel Lachs wie noch nie in einem zweiten Quartal – ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch die gesamte Branche produzierte kräftig, das Industrieangebot stieg um 18 Prozent. Dieses Überangebot drückte die Marktpreise für Lachs spürbar.
Trotz der Preisschwäche bleibt die Nachfrage intakt. Der globale Appetit auf Lachs wächst weiterhin um etwa 5 Prozent pro Jahr. Mowi reagiert auf die Margenbelastung mit einem rigorosen Kostenmanagement. Allein im zweiten Quartal sparte der Konzern 49 Millionen Euro ein, seit Jahresbeginn summierten sich die Einsparungen bereits auf 67 Millionen Euro.
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Strategische Weichenstellungen für die Zukunft
Mowi setzt nicht nur auf Kostendisziplin, sondern auch auf strategisches Wachstum. Die Beteiligung an Nova Sea wurde von 49 auf 95 Prozent erhöht, was die Position in wichtigen Farmregionen stärkt. Das langfristige Effizienzprogramm zielt auf Einsparungen von bis zu 400 Millionen Euro binnen fünf Jahren durch Technologie und Automatisierung.
Die entscheidende Frage für Anleger: Wann dreht sich das Preiskarussell? Hier gibt es Hoffnungsschimmer. Das Management rechnet damit, dass das Industrie-Wachstum von 8 Prozent in diesem Jahr auf nur noch 1 Prozent im nächsten Jahr abkühlt. Diese deutliche Verlangsamung des Angebotswachstums könnte die Preise erholen lassen – und Mowis Profitabilität wieder steigern.
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