DigitalPakt, Deutschland

DigitalPakt Alter: Deutschland will Senioren fit für die Zukunft machen

01.10.2025 - 23:05:02

Trotz Regierungsinitiativen bleibt die digitale Kluft zwischen Generationen bestehen. Der D21-Index zeigt mangelnde Kompetenzen bei Senioren, während der DigitalPakt Alter mit Lernzentren und mobilen Beratern gegensteuert.

Die digitale Kluft zwischen Jung und Alt bleibt ein Problem – trotz massiver Anstrengungen der Bundesregierung. Während die Digitalisierung alle Lebensbereiche erfasst, hinken viele Senioren weiterhin hinterher. Das zeigt der aktuelle D21-Digital-Index 2024/2025 deutlich auf.

Die Zahlen sind ernüchternd: Ein Großteil der älteren Generation verfügt nur über begrenzte digitale Fähigkeiten. Online-Banking, Arzttermine per App oder Videoanrufe mit der Familie – für viele Senioren noch immer Neuland. Diese digitale Spaltung schränkt nicht nur die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ein, sondern wird zum echten Hindernis im Alltag.
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300 Anlaufstellen bis Ende 2025

Die Antwort der Politik: der DigitalPakt Alter. Das Familienministerium und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen treiben seit 2021 gemeinsam die digitale Bildung voran. Das ehrgeizige Ziel: bis Ende 2025 sollen 300 lokale Erfahrungsorte entstehen – niedrigschwellige Anlaufstellen für alle digitalen Fragen.

Diese Lernzentren sollen die digitale Welt greifbar machen. Praktische Kurse, Geräte zum Ausleihen und persönliche Betreuung stehen im Mittelpunkt. Ob Smartphone-Grundlagen oder Online-Shopping – die Senioren lernen dort, wo sie sich wohlfühlen: in ihrer direkten Nachbarschaft.

Das Konzept geht auf: Wer einmal die Scheu vor der Technik verliert, entdeckt schnell die Vorteile. Videotelefonie mit den Enkeln, digitale Gesundheitsdienste oder Smart-Home-Lösungen zum Energiesparen – die Möglichkeiten sind vielfältig.

Der „Digitale Engel“ fährt vor

Doch nicht jeder kann oder will einen Kurs besuchen. Hier kommt das Infomobil ins Spiel: Der „Digitale Engel“ bringt die Beratung direkt zu den Menschen. Auf Marktplätzen, in Vereinen oder Seniorenzentren – überall dort, wo sich ältere Menschen normalerweise aufhalten.

Besonders auf dem Land leistet dieses mobile Beratungsangebot wertvolle Dienste. Seit 2019 hat der Bus bereits Hunderte Orte besucht. Die persönlichen Gespräche und praktischen Vorführungen bauen Berührungsängste ab und zeigen konkrete Anwendungsmöglichkeiten auf.
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Warum die Zeit drängt

Die Experten sind sich einig: Wer den Anschluss an die Digitalisierung verpasst, gerät zunehmend ins gesellschaftliche Abseits. Künstliche Intelligenz und automatisierte Prozesse beschleunigen diese Entwicklung noch. Hinzu kommt: Ab Oktober 2025 wird die elektronische Patientenakte zur Pflicht – digitale Kompetenzen werden dann unverzichtbar.

Die Bundesregierung hat das Problem erkannt und die Finanzierung der Programme bis über 2025 hinaus gesichert. Doch die Herausforderung bleibt gewaltig: Deutschland braucht einen langen Atem, um alle Bürger erfolgreich ins digitale Zeitalter zu führen.

Klar ist: Ohne die aktive Beteiligung der Senioren wird die digitale Transformation nicht vollständig gelingen. Die verschiedenen Unterstützungsangebote sind ein wichtiger Baustein – aber letztendlich entscheidet jeder Einzelne, ob er den Schritt ins digitale Leben wagt.

@ boerse-global.de