Digitalisierung, Weltweit

Digitalisierung: Weltweit setzen Regierungen auf Bildung und Verbote

18.12.2025 - 16:01:12

Australien führt ein Social-Media-Verbot für Minderjährige ein, während Großbritannien und die Bahamas mit Millioneninvestitionen und Bildungsprogrammen auf digitale Inklusion setzen.

Die digitale Kluft wird zur sozialen Frage – und Regierungen weltweit reagieren mit unterschiedlichen Strategien. Während die Bahamas und Großbritannien auf Bildungsprogramme setzen, geht Australien mit einem Social-Media-Verbot für Jugendliche einen radikal anderen Weg. Die Entwicklungen dieser Woche zeigen einen globalen Trend: Digitale Kompetenz wird zur Schlüsselqualifikation, über deren Vermittlung heftig gestritten wird.

Bahamas startet nächste Phase der Digital-Offensive

Mit einer Bildungsoffensive will der Inselstaat seine Bevölkerung fit für die digitale Zukunft machen. Seit gestern, dem 17. Dezember, können sich Interessierte für die nächste Runde des Programms DigiLearn Bahamas registrieren. Die Kurse starten am 26. Januar 2026.

Das Angebot richtet sich besonders an Senioren und Einsteiger. Sie sollen grundlegende Computerkenntnisse bis hin zu Cybersicherheit erlernen. „Die Initiative soll Teilnehmer mit praktischen, gefragten digitalen Kompetenzen ausstatten”, erklärte ein Sprecher des Bildungsministeriums.

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Die Kurse werden auf mehreren Inseln angeboten und kombinieren Präsenz- mit Online-Lernen. Diese hybride Methode soll in dem weitläufigen Archipel möglichst viele Menschen erreichen. Die Anmeldung ist nur noch bis zum 31. Dezember möglich.

Großbritannien investiert Millionen in digitale Teilhabe

Einen anderen Ansatz verfolgt Großbritannien. Digitalministerin Liz Lloyd stellte vergangene Woche einen Fonds in Höhe von 11,7 Millionen Pfund vor. Das Digital Inclusion Innovation Fund unterstützt 80 lokale Projekte.

Zielgruppen sind besonders gefährdete Gruppen: ältere Menschen, Obdachlose und benachteiligte Jugendliche. „Online zu sein, ist für viele selbstverständlich. Für Millionen andere könnte es eine neue Jobchance bedeuten”, so Ministerin Lloyd.

Zu den geförderten Projekten gehört eine Initiative von Age UK. Sie soll tausende Senioren im Umgang mit der NHS-App schulen. Ein ehrgeiziges Vorhaben startet die Sheffield United Community Foundation: Über ein E-Sports-Programm will sie 400 Jugendliche für Digitalthemen begeistern.

Australiens Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige in Kraft

Während andere Länder auf Bildung setzen, schreibt Australien mit einer strengen Regulierung Geschichte. Seit dem 10. Dezember gilt weltweit erstmals ein Verbot von Social-Media-Konten für unter 16-Jährige.

Plattformen wie Instagram, TikTok und Snapchat müssen Minderjährige sperren. Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu 49,5 Millionen Australischen Dollar. In der ersten Woche deaktivierten die Anbieter bereits Millionen Konten.

„Heute nehmen australische Familien die Macht von den Tech-Giganten zurück”, verkündete Premierminister Anthony Albanese. Doch die Umsetzung ist holprig. Die Aufsichtsbehörde meldet „Kinderkrankheiten” bei den Altersprüfsystemen. Viele Eltern sind von den Verifizierungsprozessen überfordert.

Bildung oder Verbot: Zwei Wege, ein Ziel

Die parallelen Entwicklungen zeigen einen grundsätzlichen Strategiekonflikt. „Wir sehen eine klare Gabelung”, analysiert Digitalexpertin Dr. Elena Rostova aus Brüssel. „Australien testet regulatorischen Protektionismus, Großbritannien und die Bahamas setzen auf Bildung.”

Tatsächlich ergänzen sich beide Ansätze. Verbote benötigen digital kompetente Eltern, um durchgesetzt zu werden. Bildungsprogramme müssen Sicherheitsthemen integrieren, um wirklich wirksam zu sein.

Großbritanniens Fokus auf innovative Ansätze – wie E-Sports zur Jugendansprache – markiert einen Wandel. Weg von trockenem IT-Unterricht, hin zu lebensnahen, gemeindebasierten Modellen. Die Bahamas wiederum erkennen an: Die digitale Spaltung verläuft nicht nur entlang ökonomischer, sondern auch generationeller Linien.

Was 2026 bringen wird

Die Wirkung der verschiedenen Ansätze wird sich im kommenden Jahr zeigen:

  • Auf den Bahamas entscheidet der Erfolg der ersten DigiLearn-Kohorte über die Zukunft des hybriden Lernmodells.
  • In Großbritannien starten die 80 geförderten Projekte. Erste Wirkungsberichte werden für Mitte 2026 erwartet.
  • Australiens Aufsichtsbehörde will im Januar einen ersten Report zur Social-Media-Sperre vorlegen. Die Ergebnisse werden Debatten in der EU und den USA beeinflussen.

Eines ist klar: Digitale Kompetenz wird zur Grundvoraussetzung gesellschaftlicher Teilhabe. Die Initiativen dieser Woche machen deutlich, dass 2026 zum Schaltjahr für digitale Bildung werden könnte. Die Frage bleibt: Setzen Regierungen eher auf die Bremse oder den Beschleuniger?

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