Produktion/Absatz, Frankreich

Die Reisebranche in Deutschland sieht sich im Aufwind.

10.10.2024 - 15:54:12

Mehr Reisende und Umsatzplus: Branche zufrieden mit Saison

In der Sommersaison liegt der Umsatz der Branche bisher zehn Prozent über Vorjahresniveau, wie der Deutsche Reiseverband (DRV) in einer vorläufigen Bilanz mitteilte. Im gesamten Touristikjahr 2023/24, das am 31. Oktober endet, liegt der Umsatz bis Ende August demnach sogar zwölf Prozent im Plus. Und anders als im vergangenen Jahr sei das nicht nur Preiserhöhungen zu verdanken. Auch die Zahl der Urlauber steige wieder an.

"Mehr Menschen als im vergangenen Jahr haben eine Pauschal- oder Bausteinreise von Reiseveranstaltern gebucht", sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig. Im Sommer seien vier Prozent mehr Reisende gezählt worden, inklusive Winter 2023/24 seien es sogar acht Prozent. Daran habe auch die Insolvenz des Veranstalters FTI im Sommer nichts geändert. Viele Betroffene hätten bei einem anderen Veranstalter neu gebucht. Das habe auch für ein überproportional starkes Last-Minute-Geschäft gesorgt.

Noch weniger Reisende als vor Corona

Anders als beim Umsatz habe man damit aber noch nicht wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht. Im gesamten Touristikjahr 2023/24 liege die Gästezahl noch neun Prozent hinter dem Vor-Coronajahr 2018/19 zurück. "Aber ein Trend ist erkennbar", so Fiebig. "Tendenziell nähern wir uns auch bei der Anzahl der Reisenden dem Vor-Corona-Niveau an." In den Pandemie-Jahren ab 2020 waren die Buchungszahlen wegen der Reisebeschränkungen dramatisch eingebrochen.

Gefragt waren im Sommer vor allem klassische Ziele rund um das Mittelmeer: Türkei, Spanien und Griechenland waren die Top 3 der Flugpauschalreiseziele. Beim Umsatz legten Ziele im östlichen Mittelmeer wie Griechenland und die Türkei etwas stärker zu als westliche Regionen wie Spanien. Den größten Sprung machten aber Kreuzfahrten mit 14 Prozent Umsatzplus.

Auch die Nachfrage für den kommenden Winter entwickelt sich den Angaben zufolge positiv. Vor allem Fernreisen seien gefragt, berichtet Fiebig. "Thailand und die USA stechen mit einer überdurchschnittlich hohen Nachfrage hervor." Weiter im Trend liegen auch Kreuzfahrten. Wegen eines starken Frühbuchergeschäfts liege der Umsatz hier bereits 28 Prozent über dem Wert des vorigen Winters.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Kommission berät über Pläne zur Umverteilung von Frankfurter Fluglärm Mehr Abflüge in Richtung Nordwesten und dadurch mehr Lärm für die dort liegenden Städte und Gemeinden - das wollen die angrenzenden Kommunen des Frankfurter Flughafens nicht hinnehmen. (Politik, 26.06.2025 - 05:50) weiterlesen...

Kommission berät über Pläne zur Umverteilung von Frankfurter Fluglärm Mehr Abflüge in Richtung Nordwesten und dadurch mehr Lärm für die dort liegenden Städte und Gemeinden - das wollen die angrenzenden Kommunen des Frankfurter Flughafens nicht hinnehmen. (Politik, 25.06.2025 - 17:44) weiterlesen...

Vorwürfe gegen Worldline-Tochter Payone - Aktie stürzt ab Der Zahlungsdienstleister Payone sieht sich mit Vorwürfen wegen "Schmuddelgeschäften" mit Anbietern von Dating- oder Pornoseiten konfrontiert. (Boerse, 25.06.2025 - 15:34) weiterlesen...

Iran: Luftraum bleibt bis Donnerstag gesperrt Der iranische Luftraum soll laut Regierungsangaben noch mindestens bis Donnerstag geschlossen bleiben. (Boerse, 25.06.2025 - 14:50) weiterlesen...

Absturz beim Ölpreis kommt nur langsam an der Tankstelle an Die Spritpreise geben nach der Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran nur langsam nach. (Boerse, 25.06.2025 - 12:39) weiterlesen...

Atomare Abschreckung: Briten kaufen neue Hightech-Kampfjets Während des laufenden Nato-Gipfels in Den Haag hat Großbritanniens Regierung den Beschluss zum Kauf hochmoderner Kampfjets aus den USA zur Stärkung seiner atomaren Abschreckung angekündigt. (Politik, 25.06.2025 - 06:09) weiterlesen...