USA, Russland

Die Ölpreise sind am Freitag deutlich gestiegen.

10.01.2025 - 17:36:49

Ölpreise legen zu - USA verhängen neue Ölsanktionen gegen Russland. Neue Sanktionen der USA gegen den russischen Energiesektor stützten die Preise.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Nachmittag 78,80 US-Dollar. Das waren 1,86 Dollar mehr als am Vortag. Zwischenzeitlich war der Brentpreis erstmals seit Oktober über 80 Dollar gestiegen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 1,85 Dollar auf 75,75 Dollar.

Die scheidende US-Regierung von Präsident Joe Biden verhängt die nach eigenen Angaben bislang schärfsten Sanktionen gegen Russlands Energiesektor. Die Maßnahmen zielen auf zwei der größten russischen Ölkonzerne, Gazprom Neft und Surgutneftegas, teilte das Finanzministerium in Washington mit. Der besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht spielte in diesem Umfeld keine Rolle.

Die Ölpreise steuern auf die dritte Woche mit Aufschlägen in Folge zu. Seit Montag ist Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee um über zwei Dollar teurer geworden. Seit Ende Dezember geht es mit den Ölpreisen nach oben.

Am Markt wurden die steigenden Ölpreise der vergangenen Wochen auch mit dem vergleichsweise kalten Winterwetter begründet, das für eine stärkere Nachfrage nach Heizöl sorge. Darüber hinaus wurde auf jüngste Meldungen verwiesen, dass die Fördermenge an Rohöl in Russland zuletzt geringer ausgefallen sei als im Rahmen des Ölverbunds Opec+ vereinbart.

Zudem könnte die neue US-Regierung unter dem designierten Präsidenten Donald Trump nach der Amtseinführung den Druck auf das wichtige Förderland Iran erhöhen. Es bestünden Risiken für die Öllieferungen aus dem Iran und das sorge für eine nervöse Stimmung am Ölmarkt, hieß es von Marktbeobachtern.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Selenskyj präsentiert Entwurf von 20-Punkte-Friedensplan Der ukrainische Präsident Selenskyj hat nach Verhandlungen in den USA über die Beendigung des russischen Angriffskrieges erstmals die 20 Punkte für einen Friedensplan dargelegt. (Ausland, 24.12.2025 - 10:23) weiterlesen...

Schwere Kämpfe statt Weihnachtsfrieden in der Ukraine. Stattdessen toben schwere Kämpfe an der Front. Ukrainische Truppen geben einen wichtigen Ort auf. Der auch von Bundeskanzler Merz beschworene Weihnachtsfrieden in der Ukraine ist nicht in Sicht. (Ausland, 24.12.2025 - 04:01) weiterlesen...

Grönland-Debatte: Trump bringt Russland und China ins Spiel Präsident Donald Trump hat in der Debatte um umstrittene Besitzansprüche der USA an Grönland eine Verbindung zu Russland und China hergestellt. (Boerse, 23.12.2025 - 06:15) weiterlesen...

Selenskyj erwartet Details aus Ukraine-Gesprächen in den USA. Zugleich hat er wenig Zuversicht, dass es einen Frieden gibt. Der ukrainische Präsident Selenskyj erwartet sein Verhandlungsteam nach den Gesprächen mit US-Vertretern nun in Kiew mit Ergebnissen. (Ausland, 23.12.2025 - 04:58) weiterlesen...

Weltkirchenrat kritisiert politischen Missbrauch des Christentums Der Vorsitzende des Weltkirchenrats, Heinrich Bedford-Strohm, sieht das Christentum durch "zunehmenden politischen Missbrauch" bedroht. (Ausland, 23.12.2025 - 01:00) weiterlesen...

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 22.12.2025 - 17.00 Uhr USA loben Gespräche mit Ukraine und Russland als konstruktivMIAMI/KIEW/MOSKAU - Die dreitägigen Verhandlungen in Miami über ein Ende des Ukraine-Kriegs sind aus Sicht der Chefunterhändler der USA, der Ukraine und Russlands positiv verlaufen. (Boerse, 22.12.2025 - 17:05) weiterlesen...