Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben sich am Dienstag wenig verändert.

Der richtungweisende Euro-Bund-Future DE0009652644 fiel im frühen Handel geringfügig um 0,02 Prozent auf 130,56 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen betrug 2,57 Prozent.

Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Moody's belastete die Kurse der Festverzinslichen zum Wochenauftakt nur zeitweise. Nachdem die Kurse bereits im späten Montagshandel gestiegen waren, konnten sie die Verluste mittlerweile mehr als wettmachen. Im weiteren Handelsverlauf stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Allerdings werden zahlreiche Redebeiträge von US-Notenbankern erwartet, die für Impulse sorgen könnten.

Zuletzt haben Aussagen von US-Notenbankern deutlich gemacht, dass sich die Fed bei Zinssenkungen weiter Zeit lassen dürfte. Derzeit seien die Auswirkungen der Handelspolitik der US-Regierung noch nicht abzuschätzen, sagte der Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, am Montagabend Bloomberg TV.

Der Präsident der regionalen Notenbank von New York, John Williams, hatte sich zu Beginn der Woche ganz ähnlich geäußert. Er sagte auf einer Banken-Konferenz, dass es weder im Juni noch im Juli abzuschätzen sei, wie sich die konjunkturelle Lage weiter entwickeln werde. Die nächsten Zinsentscheidungen der US-Notenbank stehen Mitte Juni und Ende Juli auf dem Programm. Danach wird die Zentralbank erst im September wieder über die Zinsen entscheiden.