Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo IT0000072618 ist mit noch mehr Gewinn ins Jahr gestartet als gedacht.

Trotz eines rückläufigen Zinsüberschusses lagen die Erträge etwas höher als ein Jahr zuvor. Der Gewinn stieg sogar um 14 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, wie das Geldhaus am Dienstag in Turin mitteilte. Bankchef Carlo Messina sieht Intesa Sanpaolo damit auf Kurs, den Gewinn im laufenden Jahr wie geplant auf deutlich über 9 Milliarden Euro zu steigern.

An der Börse wurden die Neuigkeiten jedoch nicht goutiert. Kurz nachdem die Bank um die Mittagszeit ihre Geschäftszahlen veröffentlicht hatte, sackte der Kurs um bis zu zweieinhalb Prozent ins Minus. Dabei hatte die Bank die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten bei Erträgen und Gewinn übertroffen. Zuletzt reduzierte das Papier das Minus auf 1,2 Prozent.

Der Zinsüberschuss ging infolge der gesunkenen Leitzinsen in der Eurozone zwar um acht Prozent zurück, doch Einnahmen aus Provisionen und Gebühren sowie weiteren Erträgen machten dies wett. Dadurch wuchsen die gesamten Erträge der Bank um ein halbes Prozent auf rund 6,8 Milliarden Euro. Zudem legte das Management etwas weniger Geld für drohende Kreditausfälle zurück als ein Jahr zuvor und konnte ihre Betriebskosten leicht senken.