Produktion/Absatz, Deutschland

Die Blitzschäden an Wohnhäusern und Gebäuden sind im vergangenen Jahr auf ihren höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten gestiegen.

25.07.2024 - 12:04:54

Versicherer: Teuerste Blitzschäden seit 20 Jahren

Die deutschen Versicherer zahlten für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden insgesamt 330 Millionen Euro an ihre Kundinnen und Kunden, 80 Millionen mehr als 2022. Das teilte der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin mit. Ursache war jedoch weniger eine außerordentlich hohe Zahl an Blitzen als vielmehr der gestiegene Wert der in Wohnhäusern verbauten Technik.

Der durchschnittliche Blitzschaden war demnach mit 1.460 Euro so hoch wie noch nie seit Beginn der GDV-Statistik im Jahr 1988. "Der Grund für den hohen Schadendurchschnitt ist, dass die Gebäude und Häuser technisch immer besser ausgestattet sind", sagte die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.

Insgesamt registrierten die Blitzmesseinrichtungen der VdS Schadenverhütung, einer Tochterfirma der GDV und des - auch in Deutschland tätigen - österreichischen Verbands für Elektrotechnik (OVE) in Deutschland rund 195.000 Blitze. Eine Vergleichszahl zum Vorjahr gibt es nicht, da der Dienstleister gewechselt hat.

In der Vergangenheit hatte Siemens DE0007236101 alljährlich einen Blitzatlas publiziert, doch der Münchner Dax DE0008469008-Konzern hat diesen Dienst mittlerweile an den OVE verkauft, der auch die 170 Messstationen übernommen hat. Den im Januar publizierten letzten Siemens-Zahlen zufolge, blitzte es 2023 zwar häufiger als 2022, aber im langjährigen Vergleich nicht ungewöhnlich häufig. Im unruhigen Jahr 2007 hatten die Siemens-Messstellen sogar über eine Million Blitze registriert. Am meisten Blitze gebe es in Deutschland laut GDV im August.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

United-Internet-Tochter 1&1 senkt Gewinn-Prognose - Kurs unter Druck Der Telekommunikationsanbieter 1&1 DE0005545503 senkt wegen unerwartet hoher Kosten beim National Roaming mit Vodafone die Gewinn-Prognose. (Boerse, 27.06.2025 - 20:30) weiterlesen...

Nike sieht Talsohle erreicht - Aktie legt zweistellig zu BEAVERTON - Beim Sportartikel-Riese Nike US6541061031 ist nach einem längeren Umsatzrückgang ein Ende des Abschwungs in Sicht. (Boerse, 27.06.2025 - 16:48) weiterlesen...

TKMS erhält Auftrag zur Modernisierung von sechs U-Booten Der U-Boot-Bauer Thyssenkrupp DE0007500001 Marine Systems (TKMS) hat einen Auftrag zur Modernisierung von sechs U-Booten der Deutschen Marine erhalten. (Boerse, 27.06.2025 - 13:21) weiterlesen...

Piloten erleichtert: Solo-Betrieb im Cockpit zu unsicher Verkehrsflugzeuge in Europa müssen auch weiterhin von mindestens zwei Menschen gesteuert werden. (Boerse, 27.06.2025 - 12:12) weiterlesen...

Zukunft von HKM: Salzgitter will sich im Sommer entscheiden Der Stahlhersteller Salzgitter DE0006202005 will noch in diesem Sommer entscheiden, was er mit seiner 30 Prozent-Beteiligung an dem Duisburger Stahlhersteller HKM macht. (Boerse, 27.06.2025 - 10:11) weiterlesen...

Datenschützer wollen DeepSeek aus den App-Stores verbannen Die chinesische KI-Anwendung DeepSeek soll nach dem Willen der Berliner Datenschutzbeauftragten Meike Kamp wegen Verstößen gegen europäisches Recht in Deutschland aus den App-Stores von Apple US0378331005 und Google US02079K1079 fliegen. (Boerse, 27.06.2025 - 10:09) weiterlesen...