Die Aktien des KI-Chipvorreiters Nvidia US67066G1040 haben sich am Mittwoch mit einem Plus von 2,8 Prozent auf 151,98 US-Dollar weiter ihrem Rekordhoch genähert.
25.06.2025 - 19:13:28AKTIEN IM FOKUS: Nvidia vor Sprung auf Rekordhoch - KI-Trend treibt Techs an
Die Höchstmarke von 153,13 Dollar stammt aus dem Januar, bevor allgemeine Wachstumssorgen und die erratische Handelspolitik der US-Regierung von Donald Trump die gesamte Tech- und KI-Branche nach deren Höhenflug belasteten. Zeitweise war der Nvidia-Kurs im April unter 87 Dollar gefallen.
Die Stimmung der Anleger hat nun aber schon eine Weile wieder deutlich aufgehellt. Viele sehen den Megatrend "Künstliche Intelligenz" nach wie vor erst am Anfang. Analyst Ananda Baruah von der Investmentbank Loop Capital schreibt in einer aktuellen Studie, dass eine neue Welle der Anwendung Generativer KI gerade erst beginne und Nvidia abermals von einer überraschend hohen Nachfrage profitieren werde.
Der Experte hob sein Kursziel von 175 auf 250 Dollar an und bestätigte seine Einstufung "Buy". Nvidia habe im Wesentlichen ein Monopol für kritische Technologie mit entsprechender Preismacht.
Mit dem Kursziel traut Baruah den Papieren eine Fortsetzung ihres starken Laufes zu. Sie hatten 2024 um rund 170 Prozent zugelegt - nach einem Kursanstieg um 240 Prozent im Jahr 2023.
An der Börse bringt es Nvidia nach der Kurserholung seit dem April-Tief wieder auf eine Marktkapitalisierung von 3,6 Billionen Dollar. Damit bringt der Konzern kaum noch weniger auf die Börsenwaage als der Software-Konzern Microsoft US5949181045, der mit seinen Produkten ebenfalls stark vom KI-Trend profitiert.
Techriesen wie Microsoft, Amazon US0231351067, Alphabet US02079K3059, Apple US0378331005 und Meta US30303M1027 stecken weiterhin viele Milliarden in den Ausbau ihrer KI-Fähigkeiten. Sie konkurrieren mit vielen anderen Unternehmen um die weiterhin teils knappen besonders leistungsfähigen Computerchips von Herstellern wie Nvidia, AMD US0079031078 und Broadcom US11135F1012. Für die Anteilsscheine von AMD ging es am Mittwoch um knapp 3 Prozent nach oben, Broadcom gewannen gut ein halbes Prozent.
Allein für das laufende zweite Viertel des Geschäftsjahres stellte Nvida Ende Mai einen Umsatz von 45 Milliarden Dollar in Aussicht, und das trotz der Probleme im China-Geschäfts wegen strikter Ausfuhrbestimmungen der US-Regierung.
Im ersten Geschäftsquartal war der Umsatz des Unternehmens im Jahresvergleich um 69 Prozent auf rund 44,1 Milliarden Dollar nach oben geschnellt. Der Gewinn war um gut ein Viertel auf fast 18,8 Milliarden Dollar gestiegen.