Der Wiener Aktienmarkt hat am Donnerstag knapp behauptet geschlossen.
26.06.2025 - 18:18:40Aktien Wien Schluss: ATX verliert minimal
Der österreichische Leitindex ATX AT0000999982 gab nach einem ruhigen Handel um 0,07 Prozent auf 4.357,73 Punkte ab. An den europäischen Leitbörsen gab es nach den Vortagesabschlägen eine überwiegend leicht positive Anlegerstimmung. Die aktuelle Entspannung im Nahost-Konflikt unterstützt international etwas. US-Präsident Donald Trump kündigte mittlerweile neue Gespräche mit dem Iran für die kommende Woche an.
Ins Blickfeld rückte auch eine positivere Wirtschaftseinschätzung für Österreich. Eine bessere wirtschaftliche Entwicklung Ende 2024 und zum Jahresanfang stimmt die Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS etwas optimistischer für das Gesamtjahr als noch im März. Die österreichische Wirtschaft dürfte laut Wifo stagnieren.
Nach Einschätzung von IHS dürfte sie um 0,1 Prozent wachsen. Gegenüber der Frühjahrsprognose gehen die Experten damit zumindest nicht mehr von einem dritten Rezessionsjahr ausgegangen. Ende März hatten die Institute einen Rückgang um 0,3 und 0,2 Prozent prognostiziert.
Am österreichischen Aktienmarkt gab es von Unternehmen nur wenige Meldungen. Auch neue Analysteneinschätzungen gab es nicht. Andritz AT0000730007 gewannen 2,3 Prozent. Der steirische Maschinen- und Anlagenbauer übernimmt die Salico-Gruppe mit Hauptsitz in Italien und Spanien, einschließlich ihrer Tochtergesellschaften in Großbritannien, den USA und Indien. Das Unternehmen beschäftigt 150 Fachkräfte und erzielt jährlich einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Für die schwergewichteten Banken ging es abwärts. Die Titel der Bawag AT0000BAWAG2 verloren 1,4 Prozent, die der Erste Group AT0000652011 1,8 Prozent. Der Aktienkurs der Raiffeisen Bank International AT0000606306 sank um 0,2 Prozent.
KapschTrafficCom erholten sich um 1,9 Prozent, nachdem die Papiere des Mautausrüsters nach Zahlenvorlage am Vortag mehr als neun Prozent verloren hatten. Merklich aufwärts ging es für die Bauwerte. Porr legten starke 4,8 Prozent zu und Strabag gewannen 2,3 Prozent.