Vow, Green

Der Weg in die Privatisierung

02.09.2025 - 16:23:53

Vow Green Metals: Das endgültige Aus

Heute endet die Ära von Vow Green Metals an der Börse. Mit Ablauf der Einspruchsfrist um 23:59 CET wird der zwangsweise Erwerb der verbliebenen Anteile durch Midas Industri AS rechtskräftig. Damit besiegelt die von HitecVision kontrollierte Gesellschaft die vollständige Übernahme des Biokohle-Herstellers, der bereits Anfang Juli von der Euronext Growth Oslo delistet wurde.

Alles begann am 16. Mai 2025: Vow Green Metals willigte in das Übernahmeangebot von Midas Industri AS zum Preis von 0,95 NOK je Aktie ein. Die Angebotsfrist startete drei Tage später und endete am 23. Juni. Zu diesem Zeitpunkt hielt HitecVision durch Midas bereits 91,4 Prozent der Anteile. Die Übernahme wurde am 3. Juli abgeschlossen, die offizielle Delistung folgte einen Tag später.

Mit rund 91,49 Prozent der Anteile und Stimmrechte initiierte Midas Industri AS anschließend den zwangsweisen Erwerb der verbliebenen Aktien zum unveränderten Preis von 0,95 NOK. Heute läuft die Frist für etwaige Einwände ehemaliger Aktionäre gegen diesen Rückkaufpreis ab. Für die verbliebene Minderheit der Aktionäre bedeutet dies den administrativen Schlussstrich.

Finanzielle Notwendigkeit und strategische Neuausrichtung

Die Übernahme durch HitecVision kam zu einem kritischen Zeitpunkt: Noch im April und Mai 2025 hatte Vow Green Metals über akute Liquiditätsengpässe und steigende Projektkosten in Hønefoss berichtet. Die Transaktion sicherte das Überleben des Unternehmens und schaffte die Grundlage für die Wachstumsambitionen.

HitecVision, ein führender Private-Equity-Investor im Energiesektor mit rund 9 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen, sieht in Vow Green Metals einen Schlüsselspieler für die grüne Transition. Das Unternehmen produziert Biokohle für die metallverarbeitende Industrie ? ein Geschäftsfeld mit wachsendem Potenzial angesichts steigender CO?-Steuern und Netto-Null-Strategien.

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Unter dem Dach von HitecVision kann Vow Green Metals nun die geplante Kapazitätserweiterung vorantreiben. Ziel ist die Produktion von 200.000 Tonnen Biokohle bis 2030, beginnend mit der Großanlage in Hønefoss und weiteren Standorten in Viken Park und Eiktyr Industrial Park.

Was kommt nach der Börse?

Ab heute agiert Vow Green Metals als vollständig im Privatbesitz befindliches Unternehmen. Informationen zur Entwicklung werden künftig nicht mehr börsenpflichtig veröffentlicht, sondern allenfalls in Eigeninitiative kommuniziert. Ein für den 27. August angekündigter Halbjahresbericht 2025 dient ? wenn überhaupt erstellt ? lediglich internen Zwecken.

Der strategische Neustart unter der Ägide von HitecVision soll die Industrialisierungsprojekte beschleunigen. Ob die ehemaligen Aktionäre je wieder etwas von ihrem Investment hören werden, bleibt ungewiss.

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