Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Personaldienstleister Amadeus Fire DE0005093108 erwartet für 2024 weniger Umsatz und Gewinn als zuvor in Aussicht gestellt.

23.07.2024 - 10:19:33

Personaldienstleister Amadeus Fire senkt Prognose

Eine gesunkene Einstellungsbereitschaft der Unternehmen und eine geringere Wechselwilligkeit der Kandidaten setzten den Markt unter Druck, teilte das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mit. Für das zweite Halbjahr sei mit keinerlei Aufhellung in dem Bereich zu rechnen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (operatives Ebita) sieht der Konzern im laufenden Jahr daher nun im Bereich von 64 bis 70 Millionen Euro, nach 70 Millionen Euro im Vorjahr. Zuvor hatte Amadeus Fire 74 bis 80 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Auch beim Umsatz kappte das im SDax notierte Unternehmen seine Erwartungen und geht von einem Wachstum von zwei bis neun Prozent auf 450 bis 480 Millionen Euro aus. Hier hatte Amadeus Fire zuvor 470 bis 500 Millionen Euro auf dem Zettel.

Die Aktie setzte ihren Abwärtstrend fort. Das Papier verlor im frühen Handel rund 3 Prozent, notierte zuletzt aber nur noch knapp im Minus. Ein Händler sagte: "Die Gewinnwarnung dürfte die Aktie zunächst wohl belasten, aber einige Analysten hatten die Jahresziele bereits in Gefahr gesehen. Das könnte die negative Überraschung mildern." Bereits am Vortag war das Papier unter Druck geraten und hatte mit einem Minus von gut 5,5 Prozent geschlossen, nachdem sich Analysten skeptisch gezeigt hatten.

Im ersten Halbjahr fielen die Zahlen schwächer aus, als vom Unternehmen erwartet. So stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 4,3 Prozent auf 226 Millionen Euro, wie Amadeus Fire weiter mitteilte. Das operative Ebita sank hingegen um 12,1 Prozent auf knapp 28,9 Millionen Euro, wobei im zweiten Quartal ein Wachstum von 4,7 Prozent erzielt wurde.

Während der spezialisierte Personaldienstleistungsmarkt unter Druck stand, entwickelte sich das Weiterbildungsgeschäft positiv. Unter dem Strich verdiente Amadeus Fire mit 17,9 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, als noch 21,3 Millionen Euro zu Buche standen.

@ dpa.de

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