Aktien, Frankfurt

Der Dax DE0008469008 dürfte am Donnerstag zum Handelsstart kaum Fortschritte auf dem Weg zurück zur 24.000-Punkte-Marke machen.

04.09.2025 - 08:25:27

Aktien Frankfurt Ausblick: Weitere Dax-Stabilisierung - Warten auf US-Jobdaten

Nach einer Stabilisierung vom jüngsten Kursrutsch vom Vortag wird der deutsche Aktienmarkt zwar leicht im Plus erwartet, doch die Anleger warten überwiegend ab. Schließlich stehen am Freitag die staatlichen Arbeitsmarktdaten der USA für August auf der Agenda. Von ihnen könnte die Entscheidung der US-Notenbank Fed abhängen, den Leitzins Mitte September zu senken oder beizubehalten. Eine wichtige Indikation liefert an diesem Nachmittag bereits der Bericht des privaten Dienstleisters ADP.

Rund eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax DE000A0C4CA0 ein Plus von 0,2 Prozent auf 23.636 Punkte für den deutschen Leitindex.

Am Dienstag hatte der Dax, nachdem er in der vergangenen Woche bereits zahlreiche charttechnisch relevante Trendindikatoren gerissen hatte, auch die 100-Tage-Linie bei etwas über 23.690 Punkten unterschritten. Zwar erleichterte es, dass der Leitindex über seinem Zwischentief von Anfang August bei 23.380 Zählern blieb, doch all die unterschrittenen Trendlinien gelten nun als Widerstände, die der Dax auf seinem Weg nach oben erst einmal wieder überwinden muss.

Der EuroStoxx 50 EU0009658145, der Leitindex der Eurozone, dürfte am Donnerstag ebenfalls mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent in den Tag starten.

Die Vorgaben der Börsen jenseits des Atlantiks sind durchwachsen, denn in den USA hatte am Mittwoch nur die überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq-Börse wieder zugelegt. Nachbörslich enttäuschte allerdings der Softwarehersteller Salesforce US79466L3024 mit seinem Quartalsausblick, was sich hierzulande vorbörslich auch auf das Dax-Schwergewicht SAP DE0007164600 auswirkte. Die Papiere gaben auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss nach.

Dass der Sportwagenbauer Porsche DE000PAG9113 und der Laborzulieferer Sartorius DE0007165631 in Kürze ihren Platz in der ersten Börsenliga für den Immobilienplattform-Betreiber Scout24 DE000A12DM80 und den Anlagenbauer Gea DE0006602006 freimachen müssen, bewegte vor allem die Aufsteiger. Gea und Scout 24 legten vorbörslich zu. Die Veränderungen waren so erwartet worden.

Im MDax DE0008467416 wird der Wirkstoffforscher Evotec DE0005664809 seinen Platz mit dem derzeit noch im SDax DE0009653386 zu findenden Optikerkette Fielmann DE0005772206 tauschen müssen. Im SDax scheidet SGL Carbon DE0007235301 aus, während 1&1 DE0005545503 in den Nebenwerte-Index aufgenommen wird.

Auch Umstufungen durch Analysten dürften bewegten. So sprach die Schweizer Großbank UBS eine Kaufempfehlung für die Airbus NL0000235190-Aktie aus und begründete dies vor allem mit einer starken Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen und abnehmende Engpässe in der Lieferkette. MTU DE000A0D9PT0 wurden unterdessen auf "Neutral" gesenkt, da die UBS die Chancen und Risiken beim Triebwerksbauer als inzwischen recht ausgeglichen erachtet.

Goldman startete unterdessen die Bewertung der Aktie von Heidelberg Materials DE0006047004 mit "Buy", was dieser Aktie vorbörslich Auftrieb gab. Die chinesische Investmentbank CICC nahm die Bewertung von Mercedes DE0007100000 mit "Outperform" auf.

Unter den Werten aus der zweiten und dritten Reihe stehen Teamviewer DE000A2YN900 und die Jost Werke DE000JST4000 wegen Aktienplatzierungen im Blick. So trennte sich Finanzinvestor Permira nun komplett von den Anteilen des Spezialisten für Fernwartungssoftware, was die Teamviewer-AKtie auf Tradegate mit etwas mehr als zwei Prozent belastete.

Jost sackten dort um etwas mehr als neun Prozent ab. Hier trennt sich Inhaber Peter Möhrle von der Hälfte seines Anteils, was rund zehn Prozent der Aktien des Herstellers und Lieferanten sicherheitsrelevanter Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie sind.

@ dpa.de