Demenz-Prävention, Gehirntraining

Demenz-Prävention: Sport und Gehirntraining wirken doppelt stark

02.10.2025 - 09:51:02

Synergie-Effekt: Warum nur die Kombination zählt

Aktiver Lebensstil kann das Alzheimer-Risiko drastisch senken. Neue Studien belegen: Die Kombination aus regelmäßiger Bewegung und gezieltem Gehirntraining erweist sich als mächtigstes Werkzeug gegen Demenz. Experten sprechen von einem Paradigmenwechsel – weg von der reinen Therapie, hin zur Vorbeugung.

Weltweit steigt die Zahl der Demenzerkrankungen rasant. Doch die Wissenschaft schlägt zurück: Großangelegte Studien wie die finnische FINGER-Studie zeigen eindrucksvoll, dass multimodale Präventionsprogramme den geistigen Abbau signifikant bremsen können.

Die Botschaft ist klar – es liegt zu einem großen Teil in unseren eigenen Händen, ob wir im Alter geistig fit bleiben.

Bewegung allein hilft bereits. Gehirntraining für sich genommen auch. Doch die wahre Kraft entfaltet sich erst durch ihr Zusammenspiel. Die US-amerikanische POINTER-Studie demonstriert: Werden körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und kognitives Training kombiniert, verlangsamt sich der kognitive Verfall bei älteren Menschen dramatisch.

Was passiert im Gehirn? Sport verbessert die Durchblutung und regt die Ausschüttung neuroprotektiver Hormone an. Diese schützen Nervenzellen und stärken ihre Verbindungen. Besonders bemerkenswert: Im Hippocampus, dem Gedächtniszentrum, können sogar neue Neuronen entstehen.

Parallel dazu baut gezieltes Gehirntraining eine „kognitive Reserve“ auf. Diese Reserve funktioniert wie ein Puffer – das Gehirn kann alters- oder krankheitsbedingte Schäden besser kompensieren.

Gehirnjogging 2.0: Mehr als Sudoku

Effektives Gehirntraining geht weit über Kreuzworträtsel hinaus. Die Forschung zeigt: Das Gehirn braucht neue, komplexe Herausforderungen, die verschiedene kognitive Bereiche ansprechen – Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Problemlösung.

Personalisierte Programme sind der Schlüssel. Sie passen sich an die individuellen Leistungsgrenzen an und erzielen nachweislich die besten Ergebnisse. In Deutschland sind bereits digitale Gesundheitsanwendungen wie NeuroNation MED verfügbar – ärztlich verordnete Programme, die in Studien zur Demenzprävention erfolgreich eingesetzt werden.

Das Erlernen eines Musikinstruments, einer neuen Sprache oder strategische Spiele wie Schach – all das trainiert das Gehirn effektiv. Entscheidend ist, regelmäßig die Komfortzone zu verlassen.

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Konkrete Rezepte für den Alltag

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für Menschen über 65 Jahre mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche. Dazu Krafttraining an zwei Tagen. Schon kleine Schritte zeigen Wirkung: Bereits 35 Minuten moderate Aktivität pro Woche senken das Demenzrisiko spürbar.

Vielfalt ist Trumpf: Zügiges Gehen, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen – jede Form der Bewegung hilft. Für Ältere sind zusätzlich Gleichgewichts- und Koordinationsübungen wichtig, um Stürzen vorzubeugen.

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Beim Gehirntraining gilt: Je abwechslungsreicher, desto besser. Komplexe Hobbys fordern verschiedene kognitive Bereiche gleichzeitig und verstärken den Trainingseffekt.

Revolution bei der Früherkennung

Die Zukunft gehört personalisierten Präventionsstrategien. Bluttests zur Alzheimer-Früherkennung stehen kurz vor der breiteren Anwendung. Sie könnten Risikopersonen identifizieren, lange bevor erste Symptome auftreten.

Die Lancet-Kommission hat 14 veränderbare Risikofaktoren identifiziert – von Bluthochdruck über Diabetes bis hin zu Hörverlust. Werden diese bereits im mittleren Lebensalter behandelt, lässt sich ein erheblicher Teil der Demenzerkrankungen verhindern.

Digitale Helfer werden immer wichtiger: Von Gesundheits-Apps bis zu Wearables, die Aktivität messen – Technologie unterstützt zunehmend bei der Umsetzung von Präventionsprogrammen.

Das enorme Potenzial ist klar: Mit der richtigen Kombination aus technologischer Unterstützung und wachsendem Bewusstsein könnte die Zahl der Demenzerkrankungen in den kommenden Jahrzehnten deutlich sinken. Der Kampf gegen das Vergessen hat gerade erst begonnen – und er ist durchaus zu gewinnen.

@ boerse-global.de