Cyberkriminelle setzen KI ein: Neue Gefahr beim Online-Shopping
18.11.2025 - 02:23:11Künstliche Intelligenz treibt Betrugsmaschen in der Vorweihnachtszeit massiv voran. Experten warnen vor täuschend echten Fake-Shops, manipulierten QR-Codes und Deepfake-Videos mit Milliarden-Schäden.
Die besinnliche Vorweihnachtszeit entpuppt sich 2025 als Hochsaison für Betrüger. Mit künstlicher Intelligenz ausgerüstet, fluten Kriminelle das Netz mit täuschend echten Fake-Shops, manipulierten QR-Codes und Deepfake-Videos. Sicherheitsexperten schlagen Alarm: Die Zahl der KI-gestützten Betrugsversuche könnte im Vergleich zum Vorjahr um 520 Prozent explodieren.
Die Kombination aus erhöhtem Online-Verkehr, Schnäppchenjagd und frei verfügbaren KI-Tools schafft ideale Bedingungen für Betrüger. Vorbei sind die Zeiten stümperhafter Phishing-Mails mit Rechtschreibfehlern. Heute generiert künstliche Intelligenz perfekt formulierte E-Mails, erstellt täuschend echte Shop-Kopien und produziert sogar gefälschte Influencer-Videos, die für dubiose Produkte werben.
Wenn KI zum Komplizen wird
Der Einsatz künstlicher Intelligenz markiert einen Quantensprung in der Betrugskriminalität. KI ermöglicht es Kriminellen, Phishing-Mails zu erstellen, die Corporate Design und Tonalität echter Unternehmen perfekt nachahmen. Die Zahlen sprechen für sich: Innerhalb eines Jahres stiegen KI-gestützte Phishing-Angriffe um erschreckende 1.265 Prozent.
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Besonders perfide: Deepfake-Technologie klont Stimmen und Gesichter. Zwar stecken großangelegte Deepfake-Shopping-Betrugsmaschen noch in den Kinderschuhen, doch in sozialen Medien tauchen bereits gefälschte Werbevideos auf, in denen vermeintliche Influencer für unseriöse Produkte werben. Das Erschreckende dabei: Diese Tools sind für jeden zugänglich und lassen sich schnell und kostengünstig einsetzen.
“Betrüger nutzen die Feiertage gezielt aus, weil Menschen mehr für Geschenke, Reisen und Spenden ausgeben”, warnt Juliana Bogatinoska, zertifizierte Betrugsexpertin bei der OceanFirst Bank. “Lassen Sie sich die Vorfreude auf Weihnachten nicht verderben – bleiben Sie wachsam.”
QR-Codes als digitale Falle
Selbst bewährte Betrugsmaschen werden technisch aufgerüstet. Das Better Business Bureau (BBB) warnt vor einem massiven Anstieg sogenannter “Brushing-Betrügereien”. Dabei erhalten Verbraucher unbestellte Pakete von Drittanbietern – mit einem gefährlichen Extra: QR-Codes.
Was harmlos aussieht, entwickelt sich zur Falle. Wer den Code scannt, landet häufig auf manipulierten Websites, die persönliche Daten abgreifen oder Schadsoftware installieren. Das BBB registrierte 2025 einen Anstieg dieser Masche um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
“Wenn Sie ein Paket erhalten, das Sie nicht bestellt haben, scannen Sie auf keinen Fall den QR-Code”, mahnt BBB-Sprecherin Melanie McGovern. “Prüfen Sie Ihre Konten und melden Sie den Vorfall.”
Diese Taktik ist Teil eines breiteren Trend: “Quishing” (QR-Code-Phishing) breitet sich rasant aus, wie Larry Zelvin, Leiter der Finanzermittlungseinheit bei BMO, bestätigt. Kriminelle verstecken manipulierte Codes in E-Mails, SMS und sogar physischen Postsendungen – im Wissen, dass viele Menschen sie unbedacht scannen.
Milliardenschäden und trügerische Sicherheit
Die finanziellen Dimensionen sind gewaltig. Juniper Research prognostiziert globale E-Commerce-Betrugsverluste von umgerechnet 101 Milliarden Euro bis 2029. Bereits im vergangenen Jahr wurden in Kanada während der Shopping-Tage zwischen Thanksgiving und Cyber Monday 2,6 Prozent aller Online-Transaktionen als betrügerisch eingestuft – ein Anstieg von 51 Prozent.
Trotz wachsender Bedrohungen wiegen sich viele Verbraucher in falscher Sicherheit. Eine Umfrage offenbart: 45 Prozent der Befragten glauben, Betrugsversuche seien an Grammatik- und Rechtschreibfehlern leicht zu erkennen. Eine gefährliche Fehleinschätzung im Zeitalter KI-generierter Inhalte.
Hinzu kommt nachlässiger Umgang mit Passwörtern. Die Polizei in Nordirland berichtet von vermehrten Hacks bei Shopping-Apps, weil Nutzer schwache oder mehrfach verwendete Passwörter nutzen.
Experten betonen zudem: Viele Opfer schämen sich und erstatten keine Anzeige. “Wenn Menschen sich in der digitalen Welt unsicherer fühlen als in den eigenen vier Wänden, steht das Vertrauen in unsere Technologie auf dem Spiel”, analysiert Johan Gerber, Manager bei Mastercard.
Bots übernehmen das Netz
Der Ausblick für die verbleibenden Wochen bis Weihnachten ist düster. Sicherheitsexperten prognostizieren, dass KI-gesteuerte Bots erstmals die Mehrheit des Web-Traffics ausmachen werden. Diese Bots imitieren menschliches Einkaufsverhalten so perfekt, dass Händler kaum noch echte Kunden von automatisierten Angriffen unterscheiden können.
Die Einsatzgebiete reichen von gefälschten Kundenkonten über das Abgreifen von Preisdaten bis zum automatisierten Aufkauf limitierter Artikel.
Was können Verbraucher tun? Cybersecurity-Profis raten zu klaren Verhaltensregeln: Website-Adressen manuell eingeben statt Links zu folgen, Kreditkarten wegen besseren Betrugsschutzes bevorzugen und Zwei-Faktor-Authentifizierung bei allen Shopping-Accounts aktivieren. Besonders wichtig: Angebote kritisch hinterfragen. Wenn ein Deal zu gut klingt, um wahr zu sein, ist er das meist auch.
Die Weihnachtszeit mag besinnlich sein – doch 2025 erfordert sie auch erhöhte digitale Wachsamkeit. Während Kriminelle ihre Methoden perfektionieren, liegt die Verantwortung bei Verbrauchern und Händlern gleichermaßen. Nur gemeinsam lässt sich dem digitalen Grinch das Handwerk legen.
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