Coinbase Aktie: Kampf an zwei Fronten!
08.11.2025 - 08:24:30Coinbase erhält 21,46 Millionen Euro Strafe für Geldwäsche-Kontrollversagen und sieht sich mit Management-Klage konfrontiert, trotz starkem Quartalsergebnis und neuem Bitcoin-Fonds.
Coinbase Aktie: Kampf an zwei Fronten!
Erst Millionenstrafe wegen Kontrollversagens, dann eine Klage gegen das Management – Coinbase hat seit Donnerstag gleich zwei schwere Rückschläge kassiert. Gleichzeitig präsentiert das Unternehmen ein neues Bitcoin-Anlageprodukt. Kann die Krypto-Börse ihre starken Geschäftszahlen gegen die regulatorischen Dauerschläge verteidigen – oder droht hier eine Eskalation?
Schwere Vorwürfe: 176 Milliarden Euro nicht überwacht
Am 6. November 2025 verhängte die irische Zentralbank eine Strafe von 21,46 Millionen Euro gegen Coinbase Europe Limited. Der Grund: massive Verstöße gegen Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsregeln zwischen April 2021 und März 2025. Das Ausmaß ist alarmierend: Mehr als 30 Millionen Transaktionen im Wert von über 176 Milliarden Euro wurden aufgrund fehlerhafter Überwachungssysteme nicht ordnungsgemäß kontrolliert – etwa 31 Prozent aller Transaktionen der europäischen Tochter in diesem Zeitraum. Nach einer späteren Prüfung wurden 2.708 dieser Vorgänge als verdächtig eingestuft und gemeldet.
Bereits einen Tag später folgte der nächste Schlag: Am 7. November 2025 wurde eine Wertpapierklage gegen Vorstand und Führungskräfte eingeleitet. Ihnen wird vorgeworfen, die kritischen AML-Kontrollen bei der Europa-Tochter nicht ausreichend überwacht zu haben.
Bitcoin-Fonds als Gegenoffensive
Ausgerechnet am Tag der Klageandrohung präsentierte Coinbase ein neues Produkt: Den “Coinbase US Bitcoin Yield Fund” (USCBYF). Der Fonds richtet sich an akkreditierte US-Investoren und soll neben der Bitcoin-Preisentwicklung zusätzliche Erträge durch Verleih- und Basis-Trading-Strategien generieren. Nach einem ähnlichen Offshore-Produkt für internationale Kunden setzt das Unternehmen damit seinen Expansionskurs fort.
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Dieser Schritt fügt sich in die “Everything Exchange”-Strategie ein: Coinbase will mehr als nur eine Handelsplattform sein. Mit der kürzlichen Übernahme der Derivatebörse Deribit, einer Kooperation mit Citigroup für institutionelle Zahlungslösungen und dem Start von CFTC-regulierten Terminkontrakten versucht das Unternehmen, sich breiter aufzustellen.
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Starke Zahlen treffen auf regulatorischen Gegenwind
Die Ironie der Situation: Coinbase hatte erst am 30. Oktober 2025 starke Q3-Zahlen vorgelegt. Mit einem Umsatz von rund 1,87 Milliarden Dollar und einem Nettogewinn von 432,6 Millionen Dollar übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen deutlich. Das Handelsvolumen, besonders von institutionellen Kunden, war nach der Deribit-Übernahme regelrecht explodiert.
Doch die Regulierungsbehörden geben keine Ruhe. Neben den SEC-Auseinandersetzungen in den USA zeigt die Millionenstrafe in Irland, dass Coinbase weltweit unter Beobachtung steht. Am 6. November brach die Aktie nach Bekanntgabe der Strafe um über 7 Prozent ein.
Showdown im Dezember
Am 17. Dezember plant Coinbase eine Produktpräsentation, um neue Features vorzustellen – vermutlich ein Versuch, die Aufmerksamkeit zurück auf die Wachstumsstory zu lenken. Analysten hatten nach den Q3-Zahlen optimistisch auf die Diversifizierung in Derivate und Stablecoins geblickt. Doch die neue Klage und die Compliance-Versäumnisse in Europa werfen dunkle Schatten auf diese Perspektive.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das operative Momentum und die strategische Expansion stark genug sind, um den regulatorischen Dauerdruck zu kompensieren – oder ob Coinbase in einen längeren Abwehrkampf gerät.
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