China Southern Airlines: Milliarden-Deal mit Boeing-Flotte

Die chinesische Luftfahrtbranche steht vor einer der größten Flotten-Transaktionen des Jahres. China Southern Airlines hat erneut den Verkauf von zehn Boeing 787-8 Dreamlinern gestartet – ein milliardenschweres Paket, das tiefe strategische Veränderungen verrät.

Dramatische Neuauflage des Verkaufs

Nach einer vorübergehenden Pause earlier this year hat die Airline die Veräußerung ihrer Widebody-Flotte wieder aufgenommen. Diesmal geht es um ein Komplettpaket: Zehn Boeing 787-8 und zwei Ersatzmotoren werden als Einheit versteigert. Der Startpreis liegt bei umgerechnet 545 Millionen US-Dollar – ein klarer Indikator für den gewünschten Großinvestor.

Die Auktion läuft über die Hongkonger Börse und folgt strikten Regeln: Keine Vorab-Besichtigungen der Maschinen, keine Einzelverkäufe. Nur wer das gesamte Paket nimmt, kommt zum Zug.

Strategische Flottenoptimierung im Fokus

Hinter dem Verkauf verbirgt sich mehr als nur finanzielle Rationalisierung. China Southern Airlines optimiert systematisch ihre Flotte für die Anforderungen der Zukunft. Die durchschnittlich zwölf Jahre alten Dreamliner passen nicht mehr in die Strategie:

• Höhere Effizienz durch modernere Modelle
• Fokus auf schmalere Rumpfvarianten für Inlands- und Regionalstrecken
• Konsequente Abkehr von älteren Widebody-Mustern

Bereits 2023 hatte die Airline ihre Airbus A380 ausgemustert. Jetzt folgt der nächste logische Schritt in der Flottenerneuerung.

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Markt reagiert gespannt

Die Aviation-Branche beobachtet die Transaktion genau. Sollte der Verkauf gelingen, würde dies nicht nur China Southern Airlines‘ Bilanz stärken, sondern auch ein Signal für den gesamten asiatischen Luftfahrtmarkt setzen: Die Zukunft gehört effizienteren, flexibleren Flotten.

Die Uhr tickt: Die Auktion läuft noch bis zum 25. September. Ob sich ein Käufer für das milliardenschwere Paket findet, wird zeigen, wie investorenfreundlich der Markt für gebrauchte Widebody-Jets aktuell wirklich ist.

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