CGI Aktie: Gemischte Signale

Die CGI-Aktie zeigt derzeit ein widersprüchliches Bild. Einerseits sicherte sich der IT-Dienstleister einen prestigeträchtigen NATO-Vertrag, andererseits reagierten die Märkte mit Zurückhaltung. Eine Analysten-Herabstufung unterstreicht die Sorgen um das organische Wachstum des Unternehmens.

NATO-Vertrag stärkt Verteidigungsgeschäft

CGI hat einen wichtigen Auftrag der NATO Communications and Information Agency (NCIA) gewonnen. Gemeinsam mit secunet Security Networks wird das Unternehmen die “HERMES”-Lösung liefern – eine sichere mobile Kommunikationsplattform für NATO-Führungskräfte. Das Projekt zielt darauf ab, den Zugriff auf klassifizierte Informationen von jedem Ort aus zu ermöglichen und die Führungsfähigkeiten des Bündnisses zu stärken. Diese Partnerschaft unterstreicht CGI’s Expertise im Bereich der digitalen Transformation für hochsensible Verteidigungs- und Sicherheitsaufgaben.

Starke Zahlen, aber Wachstumssorgen

Die jüngsten Quartalszahlen lieferten einen soliden Fundamentaldatenpunkt. Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 meldete CGI einen Gewinn je Aktie (EPS) von 2,13 US-Dollar und einen Umsatz von 4,01 Milliarden US-Dollar – beides lag deutlich über den Markterwartungen. Für das gesamte Geschäftsjahr belief sich der Umsatz auf 15,91 Milliarden Kanadische Dollar, was einem Wachstum von 8,43 Prozent im Vergleich zu den vorangegangenen zwölf Monaten entspricht.

Trotz dieser robusten Zahlen sieht sich das Unternehmen mit Kritik konfrontiert. Die Investmentbank Jefferies stufte die Aktie am 10. Dezember von “Buy” auf “Hold” herab. Als Grund nannten die Analysten ein im Vergleich zu Mitbewerbern schwächeres organisches Wachstum sowie eine Abhängigkeit von unterdurchschnittlich performenden Regionen und Geschäftsbereichen.

Analystenmeinungen und Kursentwicklung

Die Herabstufung von Jefferies steht im Kontrast zur allgemeinen Analystenstimmung. Der Konsens bleibt bei “Outperform” mit einem durchschnittlichen Kursziel von 155,08 Kanadischen Dollar. Das höchste Kursziel liegt bei 185,00 Kanadischen Dollar. Beobachter verweisen zudem auf ein aggressives Aktienrückkaufprogramm des Managements, das als Zeichen interner Zuversicht gewertet wird.

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Die jüngste Kursentwicklung spiegelt die gemischten Signale wider. Die Aktie notierte zuletzt bei 90,30 US-Dollar an der NYSE. In den vergangenen zwölf Monaten verlor das Papier jedoch mehr als 20 Prozent an Wert.

Die kommenden Quartalsberichte werden zeigen, ob sich die strategischen Großaufträge, wie der NATO-Vertrag, positiv auf das organische Wachstum auswirken und die Analystenbedenken zerstreuen können.

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