CF Industries: Zerrissen zwischen Hoffnung und Zweifel
09.09.2025 - 12:31:39Der Düngemittelhersteller CF Industries ernennt internen Veteranen zum CEO und setzt auf kohlenstoffarmes Ammoniak, während Shortseller zunehmen und Analysten uneins sind.
Ein neuer CEO, gespaltene Analysten und eine wachsende Schar an Shortsellern – bei CF Industries herrscht derzeit eine explosive Mischung. Während das Unternehmen mit seiner Strategie für kohlenstoffarmen Ammoniak punkten will, zweifeln immer mehr Investoren an der kurzfristigen Performance. Steht der Düngemittelproduzent vor einer Trendwende oder vor weiteren Tiefschlägen?
Machtwechsel mit Strategie
Das Board setzt auf Kontinuität und ernennt mit Christopher D. Bohn einen 16-jährigen Veteranen des Unternehmens zum neuen CEO. Bohn war maßgeblich an Schlüsselinitiativen wie der Blue Point Joint Venture und der Übernahme der Ammoniakproduktionsanlage in Waggaman beteiligt. Diese Entscheidung unterstreicht den Fokus auf interne Talente und die strategische Ausrichtung auf kohlenstoffarmen Ammoniak – ein klares Bekenntnis zu Clean-Energy-Lösungen im Düngemittelmarkt.
Gespaltene Analystenlandschaft
Die Einschätzungen der Marktbeobachchter könnten unterschiedlicher kaum sein. Barclays upgradete jüngst auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 100 Dollar und verwies auf die Vorteile aus den Low-Carbon-Initiativen. Wells Fargo blieb bei „Overweight“ und erhöhte das Kursziel sogar auf 108 Dollar, in der Erwartung, dass die Herausforderungen des zweiten Quartals sich später im Jahr umkehren werden.
Doch nicht alle teilen diesen Optimismus. BofA Securities downgradete auf „Underperform“ und äußerte Bedenken hinsichtlich einer möglichen Ammoniak-Deflation, die die Harnstoffproduktion beeinträchtigen könnte. Diese gegensätzlichen Views spiegeln die aktuelle Unsicherheit in der Stickstoff- und Wasserstoffproduktion wider.
Shortseller wittern ihre Chance
Die Skepsis scheint zu wachsen: Die Short-Interest ist deutlich auf 9,21 Millionen Aktien gestiegen, was 6,74% aller handelbaren Aktien entspricht. Dies markiert einen Anstieg von 8,36% seit dem letzten Report und liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt von 2,56%. Mit einer „Days to Cover“-Kennzahl von 2,58 Tagen positioniert sich eine beachtliche Anzahl an Investoren für einen fallenden Kurs.
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Trotz einer Marktkapitalisierung von rund 13,7 Milliarden Dollar deutet die steigende Short-Interest darauf hin, dass ein relevanter Teil des Marktes mit weiteren Rückschlägen rechnet. Die jüngsten Quartalszahlen untermauern diese Zweifel zwar nicht vollends – der Umsatz von 1,89 Milliarden Dollar übertraf die Erwartungen von 1,78 Milliarden Dollar deutlich – doch das leicht verfehlte EPS von 2,37 Dollar (Konsensus: 2,40 Dollar) nährt die Unsicherheit.
Die Frage bleibt: Setzt sich die positive Langfristigstrategie mit kohlenstoffarmem Ammoniak durch, oder behalten die Shortseller mit ihren deflationären Bedenken recht?
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