CAGE-Test: Zwei Fragen entscheiden über Ihr Demenzrisiko
24.12.2025 - 16:23:12Neurologische Studien bewerten den CAGE-Fragebogen neu: Bereits zwei positive Antworten signalisieren ein deutlich erhöhtes Risiko für kognitiven Abbau.
Neurologen warnen an Weihnachten: Ein einfacher Fragebogen zu Alkoholgewohnheiten zeigt das Risiko für Demenz. Wer zwei Fragen mit “Ja” beantwortet, gehört zur Hochrisikogruppe.
Der sogenannte CAGE-Test dient seit Jahrzehnten als Screening für Alkoholprobleme. Aktuelle Studien aus dem Herbst 2025 bewerten ihn nun neu – als kritisches Frühwarnsystem für kognitiven Abbau. Die Botschaft der Experten ist klar: Bereits zwei positive Antworten markieren eine gefährliche Schwelle.
Was der CAGE-Test wirklich abfragt
Das Akronym CAGE steht für vier einfache Fragen:
* Cut down: Hatten Sie jemals das Gefühl, Sie sollten weniger trinken?
* Annoyed: Ärgerten Sie sich über Kritik an Ihrem Trinkverhalten?
* Guilty: Fühlten Sie sich schon einmal deswegen schuldig?
* Eye-opener: Tranken Sie morgens Alkohol, um nervös zu sein oder einen Kater loszuwerden?
Früher galten vor allem vier positive Antworten als Alarmzeichen. Die aktuelle neurologische Lesart ist strenger: Schon zwei “Ja”-Antworten deuten auf ein problematisches Muster hin, das das Demenzrisiko deutlich erhöht.
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Das Jahr der Ernüchterung: 2025
Die Forschung durchlief 2025 einen Wendepunkt. Die lange verbreitete Annahme, ein moderates Glas Wein könne das Gehirn schützen, wurde systematisch widerlegt.
Eine wegweisende Studie im BMJ Evidence-Based Medicine von Anya Topiwala und Kollegen zeigte im September: Es gibt keine sichere Untergrenze für Alkohol. Das Demenzrisiko steigt linear mit dem Konsum. Genetische Analysen belegten, dass Menschen mit einer Veranlagung zu höherem Konsum frühere Anzeichen von Hirnschwund zeigen.
Für den CAGE-Test bedeutet das: Ein Score von 2 oder mehr spiegelt wahrscheinlich einen Konsum wider, der bereits jenseits der Toleranzgrenze des Gehirns liegt – egal, ob man sich betrunken fühlt.
Warum gerade zwei Fragen so kritisch sind
Experten fokussieren sich auf die Zwei-Fragen-Grenze, weil sie ein konsistentes Muster anzeigt. Eine einzelne “Ja”-Antwort kann situativ sein. Zwei oder mehr deuten hingegen auf chronische Prozesse hin.
Dieses Muster korreliert mit Entzündungen im Gehirn und dem Abbau von grauer Substanz. Wer angibt, sich über Kritik zu ärgern (A) und gleichzeitig Schuldgefühle (G) zu haben, zeigt oft einen Verdrängungsmechanismus. Dieser kann eine schleichende Schädigung des Gedächtniszentrums Hippocampus über Jahre ermöglichen.
“Holiday Brain Stress”: Die Gefahr der Feiertage
Die Warnung kommt nicht zufällig an Weihnachten. Neben dem bekannten “Holiday Heart Syndrome” sprechen Mediziner zunehmend vom “Holiday Brain Stress”.
Die Kombination aus Festtagsstress und erhöhtem Alkoholkonsum ist Gift für das Gehirn:
* Kurzfristig stört Alkohol den REM-Schlaf, der für die nächtliche “Gehirnwäsche” essenziell ist.
* Langfristig begünstigen wiederholte Exzesse die Ablagerung von Alzheimer-Plaques.
Der Vorteil des CAGE-Tests ist seine Einfachheit. Jeder kann ihn in Sekunden für sich beantworten – ein erster, ehrlicher Realitätscheck.
Was die Erkenntnisse für die Zukunft bedeuten
Der Trend für 2026 ist vorgezeichnet: Die Vorsorge wird früher ansetzen. Es wird erwartet, dass Screening-Tools wie der CAGE-Test routinemäßig in Vorsorgeuntersuchungen ab 50 integriert werden.
Die gute Nachricht der Forschung bleibt: Das Gehirn ist anpassungsfähig. Ein Stopp der schädigenden Einwirkung kann die kognitive Gesundheit stabilisieren – wenn das Risiko rechtzeitig erkannt wird.
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