Brent, Fridays

Brent: Fridays Geschäftsentwicklung

03.11.2025 - 14:32:23

Die OPEC+ beendet geplante Fördererhöhungen für 2026 und setzt auf Angebotsdisziplin, während US-Sanktionen gegen Russland und ukrainische Drohnenangriffe die Risikoprämien erhöhen.

Die OPEC+ schockiert die Märkte mit einer radikalen Kehrtwende: Die für 2026 geplanten Produktionssteigerungen werden komplett gestoppt. Gleichzeitig eskalieren die geopolitischen Risiken – US-Sanktionen gegen Russland und ukrainische Drohnenangriffe auf Öl-Infrastruktur treiben die Risikoprämien in die Höhe.

OPEC+ zieht die Notbremse

Die Erdöl-Allianz vollzieht eine dramatische Wende in ihrer Produktionspolitik. Statt der für das erste Quartal 2026 geplanten Steigerungen setzt die OPEC+ nun komplett auf Angebotsdisziplin. Grund ist die saisonal typischerweise schwächere Nachfrage zu Jahresbeginn. Die Maßnahme zielt darauf ab, ein befürchtetes Überangebot am globalen Ölmarkt zu verhindern und das Preisniveau zu stabilisieren.

Bereits im Dezember 2025 war nur eine moderate Steigerung um 137.000 Barrel pro Tag geplant – eine Fortsetzung der vorsichtigen Erhöhungen aus Oktober und November. Jetzt signalisiert die OPEC+ klar: Der Markt braucht Stabilität, nicht mehr Öl.

Geopolitisches Pulverfass zündet

Während die OPEC+ das Angebot drosselt, verschärfen sich die geopolitischen Risiken massiv. Die jüngsten US-Sanktionen gegen russische Ölgiganten wie Rosneft und Lukoil begrenzen die Exportmöglichkeiten des Landes deutlich. Doch das ist nur der Anfang.

  • Infrastruktur unter Beschuss: Ein ukrainischer Drohnenangriff verursachte am Wochenende Schäden und einen Brand in einem strategisch wichtigen russischen Schwarzmeer-Ölterminal in Tuapse
  • Tankschiff getroffen: Selbst maritime Transportkapazitäten sind nicht mehr sicher
  • Lieferketten-Risiko: Jede Störung der globalen Energie-Infrastruktur treibt die Risikoprämien weiter nach oben

Kann der Markt diese doppelte Belastung aus Angebotskontrolle und geopolitischen Spannungen überhaupt verkraften?

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Vom Fünfmonatstief zur Trendwende

Noch vor wenigen Wochen sah die Lage völlig anders aus. Um den 20. Oktober fiel der Brent-Preis auf ein Fünfmonatstief von etwa 60 US-Dollar – getrieben von Sorgen über eine zu hohe Produktion. Doch diese Ära ist vorbei.

Die aktuelle Rally ist eine direkte Reaktion auf die entschlossene Haltung der OPEC+ kombiniert mit den eskalierenden geopolitischen Risiken. Die Kombination aus gezielter Angebotsdisziplin und unkontrollierbaren Versorgungsrisiken hat dem Ölmarkt eine spektakuläre Wende beschert.

Die Botschaft der OPEC+ ist unmissverständlich: Stabilität hat Vorrang vor Mengenausweitung. In einem Umfeld, in dem jede Lieferstörung sofort spürbare Preiseffekte hat, könnte diese Strategie den Ölmarkt in den kommenden Monaten fundamental verändern.

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