Boeing Aktie: Streik ohne Ende in Sicht!
10.09.2025 - 22:19:39Seit August streiken 3.200 Boeing-Mitarbeiter in St. Louis, was die Produktion von Kampfjets und Drohnen beeinträchtigt. Gleichzeitig sichert sich der Konzern internationale Rüstungsaufträge.
Der Luft- und Raumfahrtriese kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Während ein wochenlanger Arbeitsausstand die Militärsparte lahmlegt, sichert sich der Konzern dennoch lukrative Aufträge im Ausland. Doch reicht das, um die Anleger zu beruhigen?
Bereits seit dem 4. August befinden sich rund 3.200 Arbeiter der Boeing Defense-Sparte im Raum St. Louis im Streik. Was als Tarifkonflikt begann, entwickelt sich zunehmend zu einer Zerreißprobe für beide Seiten. Am Dienstag scheiterten erneut Verhandlungen zwischen dem Konzern und der Gewerkschaft International Association of Machinists and Aerospace Workers.
Die Fronten sind verhärtet: Während die Gewerkschaft dem Unternehmen mangelnde Kompromissbereitschaft vorwirft, kontert Boeing-Manager Dan Gillian mit scharfen Worten. Die Gewerkschaft verlange „mehr von allem“, was nicht konstruktiv sei. Ursprünglich hatte Boeing eine Lohnerhöhung von 20 Prozent über vier Jahre angeboten – offenbar zu wenig für die streikenden Arbeiter.
Produktion unter Druck – Ersatzarbeiter im Einsatz
Der monatelange Ausstand hinterlässt deutliche Spuren in der Fertigung militärischer Ausrüstung. Betroffen sind zentrale Programme wie die Kampfjets F-15 und F/A-18, Ausbildungsflugzeuge, die Militärdrohne MQ-25 sowie Munitionsproduktion. Boeing reagiert mit einem drastischen Schritt: Das Unternehmen stellt permanent neue Mitarbeiter ein, um die Streikenden zu ersetzen.
Besonders brisant wird die Situation angesichts der enormen Investitionen im Raum St. Louis. Dort entstehen neue Fertigungsanlagen und Entwicklungskapazitäten für den brandneuen Kampfjet F-47A der US-Luftwaffe – ein Milliardenauftrag, den Boeing erst in diesem Jahr gewonnen hat.
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Internationale Erfolge trotz Turbulenzen
Doch es gibt auch positive Nachrichten: Singapur orderte vier Boeing P-8A Poseidon Aufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeuge. Der Deal markiert den ersten Schritt zur Modernisierung der maritimen Sicherheitsfähigkeiten der Inselrepublik. Die neuen Maschinen sollen die seit 1993 genutzten Fokker 50 Flugzeuge ablösen.
Gleichzeitig positioniert sich Boeing für weitere Großaufträge: Der Konzern bewirbt sich um den prestigeträchtigen Auftrag für das neue Kampfflugzeugprogramm F/A-XX der US-Marine.
Die Entwicklungen zeigen Boeing in einem Spagat zwischen operativen Herausforderungen und strategischen Chancen. Während der anhaltende Streik die Produktion belastet und Kosten verursacht, demonstrieren internationale Aufträge die ungebrochene Nachfrage nach Boeing-Technologie im Verteidigungssektor.
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