Blue Owl Capital Aktie: Absturz mit Ansage
18.11.2025 - 11:50:31Die geplante Fusion eines milliardenschweren Blue Owl-Fonds mit OBDC führt zu möglichen Anlegerverlusten und juristischen Untersuchungen, trotz solider Quartalszahlen des Asset-Managers.
Die Krise bei Blue Owl Capital eskaliert: Während der alternative Asset-Manager eigentlich mit stabilen Quartalszahlen glänzte, reißt ein milliardenschwerer Fonds jetzt ein tiefes Loch in die Anlegervertrauen – und den Aktienkurs. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Vertrauensverlust, der den Titel auf ein neues Jahrestief gedrückt hat?
Der Fusions-Schock
Im Zentrum der Turbulenzen steht die geplante Fusion von Blue Owls nicht-börsennotiertem Business Development Company (BDC) Blue Owl Capital Corporation II mit der börsennotierten OBDC. Das Problem: Anleger des 1,8 Milliarden Dollar schweren Fonds dürfen seit Bekanntwerden der Details am Montag keine Anteile mehr zurückgeben – sie sitzen in der Falle bis zum voraussichtlichen Abschluss der Transaktion im Frühjahr 2026.
Noch brisanter: Beim Umtausch in OBDC-Aktien könnten Investoren Verluste von bis zu 20 Prozent hinnehmen müssen. Grund ist die Differenz zwischen dem aktuellen Marktwert der börsennotierten OBDC und dem Nettoinventarwert des Privatfonds. Diese Nachricht ließ nicht nur die Fonds-Anleger erzittern, sondern riss auch die Mutteraktie OWL mit in den Abgrund.
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Juristische Nachspielzeit beginnt
Die Kursbewegung blieb nicht ohne Folgen: Mehrere Anwaltskanzleien kündigten Betrugsuntersuchungen an und riefen geschädigte Aktionäre zur Kontaktaufnahme auf. Sie sehen einen direkten Zusammenhang zwischen dem fast 6-prozentigen Kurssturz am Montag und den Fusionsdetails.
Dabei hatte Blue Owl eigentlich Grund zum Optimismus: Während die gemanagte OBDC im dritten Quartal mit enttäuschenden Zahlen aufwartete (0,36 USD EPS bei Erwartungen von 0,39 USD), übertraf die Muttergesellschaft OWL die Prognosen mit 728 Millionen Dollar Umsatz klar. Doch diese soliden Fundamentaldaten wurden von der Fusions-Angst einfach überrollt.
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Analysten zwischen Zweifel und Hoffnung
Die Reaktion der Marktbeobachter fällt gespalten aus. Zwar halten viele das “Moderate Buy”-Rating für OWL aufrecht, doch die jüngsten Kurszielsenkungen bei Keefe Bruyette & Woods, Wells Fargo und anderen sprechen eine deutliche Sprache. Besonders drastisch: Zacks Research stufte den Titel von “Hold” auf “Strong Sell” herab.
Technisch nähert sich die Aktie zwar dem überverkauften Bereich – bei einem RSI von 53,1 ist die Erholung aber noch nicht in Sicht. Seit Jahresanfang hat OWL fast 40 Prozent an Wert verloren und notiert aktuell rund 25 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
Kann der Asset-Manager das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen, oder steht Blue Owl vor einer anhaltenden Glaubwürdigkeitskrise? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Fusion zum Fluch oder doch noch zum Segen für den Finanzriesen wird.
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