Betrüger zielen gezielt auf Online-Verkäufer ab
27.12.2025 - 14:24:12Verbraucherschützer warnen vor professionellen Angriffen auf Online-Verkäufer. Gefälschte Zahlungsbestätigungen, manipulierte QR-Codes und KI-generierte Nachrichten führen zu Kontenleerungen.
Verbraucherschützer und Polizei warnen vor einer neuen Welle professioneller Betrugsangriffe auf Online-Verkäufer. Besonders in der aktuellen Umtauschwoche nach Weihnaten haben Kriminelle ihre Methoden verfeinert. Sie nutzen gefälschte Zahlungsbestätigungen und manipulierte QR-Codes, um ahnungslose Nutzer von Plattformen wie Kleinanzeigen oder eBay in die Falle zu locken.
Die perfide „Sicher bezahlen“-Falle
Eine besonders gefährliche Masche dreht sich um die eigentlich sichere Bezahlfunktion der Plattformen. Betrüger kontaktieren Verkäufer teurer Elektronik und behaupten, den Artikel bereits über „Sicher bezahlen“ gekauft zu haben. Oft drängen sie darauf, den Chat auf WhatsApp zu verlagern.
Dort schicken sie einen Link zur angeblichen Bestätigung der Zahlung. Dieser führt jedoch auf eine täuschend echte Phishing-Seite. Wer dort seine Bankdaten eingibt, überträgt sie direkt an die Kriminellen. Das Geld wird nie überwiesen, stattdessen räumen die Täter das Konto leer.
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„Quishing“: Der QR-Code als trojanisches Pferd
Ein weiterer gefährlicher Trend ist das sogenannte „Quishing“ – eine Kombination aus QR-Code und Phishing. Betrüger senden Verkäufern einen QR-Code, angeblich um einen Versandlabel zu drucken oder eine Transaktion zu bestätigen.
- Der Code landet oft ungefiltert im Chat, da Sicherheitssysteme Bilder schlechter scannen können.
- Wer ihn mit dem Smartphone scannt, wird auf betrügerische Seiten geleitet.
- Diese Seiten installieren Schadsoftware oder stehlen Zugangsdaten – eine große Gefahr, wenn auf demselben Gerät die Banking-App installiert ist.
Diese Methode nutzt die gewohnte Harmlosigkeit von QR-Codes gnadenlos aus.
Der klassische Abhol-Trick kehrt zurück
Neben digitalen Angriffen erlebt auch eine alte Masche eine Renaissance: der gefälschte Kurier. Interessenten geben vor, einen bekannten Paketdienst mit der Abholung und Barzahlung zu beauftragen.
Kurz vor dem Termin kommt dann die Falle: Eine angebliche Nachricht des Logistikers verlangt eine kleine „Versicherungsgebühr“ als Vorkasse, meist per Gutscheinkarte. Der Betrag werde bei Abholung erstattet. Doch der Kurier kommt nie – und das Vorkasse-Geld ist weg.
KI macht Betrug schwerer erkennbar
Die Qualität der Betrugsversuche hat sich 2025 spürbar verändert. Experten führen dies auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz zurück.
- Phishing-Nachrichten sind heute grammatikalisch einwandfrei und im Ton professionell.
- Gefälschte Webseiten sind nahezu perfekte Kopien der Originale.
- Diese Professionalisierung macht es für Nutzer immer schwerer, Fälschungen zu erkennen.
Der Druck auf die Plattformbetreiber wächst, doch der „Faktor Mensch“ bleibt das schwächste Glied.
So schützen Sie sich als Verkäufer
Die wichtigste Regel lautet: Verlassen Sie nie den geschützten Raum der Plattform. Bleiben Sie mit der Kommunikation und der Zahlungsabwicklung im System-Chat.
- Keine Links oder QR-Codes von Fremden scannen.
- Nie auf Messenger-Dienste wie WhatsApp ausweichen.
- Keine Vorkasse für angebliche Kuriergebühren leisten.
- Zahlungen immer direkt auf der Plattform überprüfen.
Für das kommende Jahr erwarten Sicherheitsexperten, dass Plattformen verstärkt auf Warnhinweise im Chat und Zwei-Faktor-Authentifizierung setzen werden. Bis dahin ist die eigene Aufmerksamkeit der beste Schutz.
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