Betrüger nutzen Weihnachten für perfide Banking-Angriffe
26.12.2025 - 04:55:12Eine neue Betrugswelle mit gefälschten Bankanrufen und Haustürbesuchen erschüttert Deutschland. Die Polizei warnt vor der perfiden Kombination aus digitalem Phishing und persönlichem Kartenabholen.
Kriminelle überziehen Deutschland mit einer Welle von Betrugsanrufen und Haustürgeschäften. Sie geben sich als Bankmitarbeiter aus und nutzen die Feiertage für ihre perfiden Masche.
Besonders betroffen war in den letzten Tagen der Raum Rheinland-Pfalz, doch Warnungen kommen mittlerweile aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Polizei und Verbraucherschützer schlagen Alarm.
So läuft die perfide Haustür-Masche ab
Die Täter nutzen eine hybride Vorgehensweise, die digitale und physische Welt verbindet. Zuerst klingelt das Telefon – dank Call-ID-Spoofing erscheint sogar die echte Nummer der Hausbank oder der Notruf 110.
Der Anrufer behauptet, auffällige Buchungen entdeckt oder einen Cyberangriff auf das Konto gestoppt zu haben. “Ihre Karte ist nicht mehr sicher”, heißt es dann. Die Lösung: Ein angeblicher Bankmitarbeiter müsse die Karte persönlich abholen, um sie “sicher zu vernichten”.
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Kurz darauf stehen tatsächlich Kriminelle vor der Tür. Sie nehmen die EC- oder Kreditkarte samt PIN entgegen – oft während das Opfer noch am Telefon “betreut” wird. Die Polizei warnt eindringlich: “Echte Bankmitarbeiter kommen niemals zu Ihnen nach Hause.”
Parallel laufen digitale Phishing-Angriffe
Gleichzeitig registrieren Sicherheitsexperten eine Flut von gefälschten SMS und E-Mails. Diese behaupten, Sicherheitszertifikate würden “zum Jahresende ablaufen” oder die PushTAN-App müsse “dringend aktualisiert” werden.
Die Links führen auf täuschend echte Fake-Webseiten der Banken. Wer dort seine Daten eingibt, liefert den Tätern den Zugriff. Besonders perfide: Oft nutzen die Betrüger die erbeuteten Daten, um kurz darauf anzurufen und so noch glaubwürdiger zu wirken.
Sie fordern die Opfer dann auf, eine PushTAN freizugeben – angeblich für eine “Sicherheitsaktualisierung”. In Wahrheit autorisieren die Kunden damit eine Überweisung auf Betrügerkonten.
Warum die Feiertage so gefährlich sind
Das Timing ist kein Zufall. Die Täter spekulieren auf mehrere Faktoren:
* Emotionale Lage: “Ihr Weihnachtsgeld ist in Gefahr”
* Geschlossene Bankfilialen
* Entspannte, aber bei Geldthemen impulsive Stimmung
Experten sehen eine nuova Qualität der Angriffe. Statt die technischen Sicherheitshürden wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu hacken, umgehen die Kriminellen sie durch soziale Manipulation. Sie greifen das schwächste Glied an: den Menschen.
Die Banden arbeiten oft arbeitsteilig. Callcenter im Ausland führen die Telefonate, während lokale “Läufer” die Karten an der Haustür abholen und sofort an Geldautomaten leeren.
So schützen Sie sich vor den Betrügern
Die Behörden geben für die kommenden Tage bis Silvester keine Entwarnung. Sie erwarten weitere Betrugsversuche mit neuen Vorwänden wie “Jahresabschluss” oder “Konto-Verifizierung für 2026”.
Diese vier Regeln schützen Sie:
* Auflegen und zurückrufen: Legen Sie bei Bankanrufen einfach auf. Wählen Sie die Nummer Ihrer Bank selbst.
* Keine Haustürgeschäfte: Übergeben Sie niemals Karten oder PINs an Unbekannte.
* PushTAN genau lesen: Bestätigen Sie nur Transaktionen, die Sie selbst initiiert haben.
* Sofort sperren: Im Ernstfall sofort den Sperr-Notruf 116 116 wählen.
Verbraucherschützer appellieren zudem, das Thema beim Feiertagsbesuch offen anzusprechen – besonders mit älteren Familienmitgliedern.
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