Beschäftigung steigt erneut weniger als erwartetWASHINGTON - Die US-Wirtschaft hat im August erneut weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet.
05.09.2025 - 17:05:02dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.09.2025 - 17.00 Uhr
ROUNDUP/USA: Beschäftigung steigt erneut weniger als erwartet
WASHINGTON - Die US-Wirtschaft hat im August erneut weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 22.000 Stellen hinzu, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt 75.000 neue Stellen erwartet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 21.000 Stellen nach unten revidiert.
Schweiz unterbreitet den USA neues Angebot im Zollstreit
REICHENAU GR - Bei der USA-Reise von Wirtschaftsminister Guy Parmelin geht es um ein neues Angebot der Landesregierung an die USA im Zollstreit zwischen der Schweiz und den Vereinigten Staaten. Dies bestätigte Außenminister Ignazio Cassis am Freitag bei einem Auftritt vor Medien in Reichenau GR.
ROUNDUP: Höhere Kassenbeiträge noch nicht vom Tisch
BERLIN - Für Millionen Versicherte sind drohende erneute Anhebungen der Krankenkassenbeiträge im nächsten Jahr noch nicht vom Tisch. Aus dem Bundeshaushalt 2025 gibt es dafür nun endgültig kein zusätzliches Geld, wie die schwarz-roten Koalitionsfraktionen nach den abschließenden Ausschussberatungen des Bundestags mitteilten. Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) peilt aber noch kurzfristige Schritte an, um Beitragserhöhungen ab Januar zu vermeiden.
DIW erwartet in Deutschland deutlichen Aufschwung ab 2026
BERLIN - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht in der Konjunkturflaute Licht am Ende des Tunnels. Dieses Jahr dürfte die deutsche Wirtschaft zwar nur minimal um 0,2 Prozent wachsen, danach werde es aber deutlich aufwärtsgehen. So prognostiziert das DIW für 2026 ein Wachstum von 1,7 Prozent und für 2027 von 1,8 Prozent, wie das Institut in Berlin mitteilt. "Nach dem Zickzackkurs im ersten Halbjahr findet die deutsche Wirtschaft fortan in die Spur und nimmt mehr und mehr Fahrt auf", so die Ökonomen.
China verhängt vorläufig Zölle auf Schweinefleisch aus der EU
PEKING - China hat vorläufige Anti-Dumping-Zölle auf bestimmte Schweinefleisch-Importe aus der Europäischen Union verhängt. Die Abgaben sollen je nach Unternehmen zwischen 15,6 und 62,4 Prozent liegen und ab dem 10. September gelten, wie das Handelsministerium in Peking mitteilte.
Gesundheitsministerin Warken will Kassenbeiträge noch stabilisieren
BERLIN - Bundesgesundheitsministerin Nina Warken peilt noch kurzfristige Schritte zum Stabilisieren der Krankenkassenbeiträge im kommenden Jahr an. Es gebe "noch ein Delta" bei der Finanzierung, sagte die CDU-Politikerin nach den abschließenden Beratungen zum Haushalt 2025 in Berlin. Sollte dies so bleiben, werde es aller Voraussicht nach zu Beitragserhöhungen führen. "Aber wir wollen das Ganze noch abfedern." Ziel sei, eine Beitragserhöhung ab Januar zu vermeiden.
Eurozone wächst im Frühjahr leicht
LUXEMBURG - Die Wirtschaft der Eurozone ist im Frühjahr leicht gewachsen. In den 20 Ländern des Währungsraums habe die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zugelegt, wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag nach einer dritten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine zweite Schätzung bestätigt. Dies war von Volkswirten erwartet worden. Zu Beginn des Jahres war die Wirtschaft der Eurozone deutlich stärker gewachsen, und zwar um 0,6 Prozent.
Putin will nichts von Wirtschaftsproblemen Russlands wissen
WLADIWOSTOK - Der russische Präsident Wladimir Putin hat Befürchtungen vor einer stagnierenden Wirtschaft seines Landes zurückgewiesen. Russlands Ökonomie brauche eine "sanfte Landung", um die Inflation unter Kontrolle zu bekommen, sagte der Kremlchef bei einem Auftritt auf dem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. "Ich bin sicher, dass es uns am Ende gelingen wird, die Fragen zur Unterstützung des nötigen Tempos beim Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig minimalem Inflationsniveau zu lösen", sagte er.
Umfrage: Wenige glauben an Erfolg von Sozialreformen in Deutschland
BERLIN - An den Erfolg eines von Bundeskanzler Friedrich Merz ausgerufenen "Herbst der Reformen" mit Blick auf den Sozialstaat glauben einer aktuellen Umfrage zufolge nur wenige Wahlberechtigte. Verbesserungen im Gesundheitswesen erwarten lediglich 25 Prozent der Befragten, bei Rente und Alterssicherung rechnen mit 23 Prozent noch weniger damit, wie aus dem aktuellen ZDF-"Politbarometer" der Forschungsgruppe Wahlen hervorgeht. 72 beziehungsweise 75 Prozent glauben nicht an Bewegung in beiden Bereichen.
ROUNDUP: Erneuter Auftragsdämpfer in der Industrie in Deutschland
WIESBADEN - Industriebetriebe in Deutschland haben im Juli überraschend einen weiteren Auftragsdämpfer erhalten. Im Monatsvergleich seien die Bestellungen um 2,9 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Analysten wurden von der Schwäche des Auftragseingangs überrascht. Sie hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen war der Auftragseingang den Angaben zufolge um 0,7 Prozent höher als im Vormonat.
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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