Bauwirtschaft: Auftragseingänge zeigen erstes Wachstum seit Jahren

Die deutsche Bauwirtschaft verzeichnet zum Jahresende erstmals wieder reales Wachstum. Neue Daten signalisieren eine Trendwende nach einer langen Durststrecke.

Besonders der Oktober sticht mit einem realen Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hervor. Branchenvertreter sehen darin den lang ersehnten „Silberstreif am Horizont“, der sich nun in festeren Auftragsbüchern niederschlägt.

Stabilisierung bei Preisen und Zinsen als Treiber

Was treibt die plötzliche Erholung an? Zwei Faktoren sind entscheidend:
* Stabile Materialpreise: Nach der Explosion der Baukosten bewegen sich die Preise für Zement und Stahl jetzt seitwärts. Diese Planungssicherheit ermutigt Investoren.
* Verlässlicheres Zinsumfeld: Die Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank in den vergangenen Monaten verbessern die Finanzierungsbedingungen.

Diese Kombination bringt private und öffentliche Bauherren dazu, zurückgestellte Projekte wieder anzugehen. Die Prognose des Bauhauptverbands für stabile Preise in 2025 hat sich bewahrheitet.

Mit dem Aufschwung in der Bauwirtschaft lohnt es sich, steuerliche Hebel zu nutzen. Der kostenlose 19‑seitige Leitfaden „Abschreibung von A‑Z“ zeigt Eigentümern und Investoren, wie sie durch richtige AfA-Strategien und Sonderabschreibungen Liquidität freisetzen und Steuern sparen – ideal für Bauherren, die jetzt investieren wollen. Praxisnah erklärt, inkl. neuer Regeln durch das Wachstumschancengesetz. Mit konkreten Beispielen und Berechnungen zeigt der Report, wie Sie Steuerbelastungen reduzieren und Ihren Finanzierungsspielraum erhöhen. Jetzt Abschreibungs-Guide gratis herunterladen

Tiefbau stützt Konjunktur, Wohnungsbau atmet auf

Die Erholung verläuft jedoch zweigeteilt. Der öffentliche Tiefbau bleibt mit Großprojekten die stärkste Stütze. Sanierungen von Brücken, der Schienenausbau und Energie-Infrastruktur sorgen für volle Auftragsbücher.

Im Wohnungsbau zeigt sich eine leichte Entspannung – allerdings von einem sehr niedrigen Niveau. Staatliche Förderprogramme und bessere Finanzierungen zeigen erste Wirkung. Von einem neuen Bauboom ist der Sektor aber noch weit entfernt.

Vorsichtiger Optimismus für 2026

Die Branche atmet erleichtert auf, bleibt aber realistisch. Der anhaltende Fachkräftemangel bremst ein schnelleres Wachstum strukturell aus. Auch die Zahl der Baugenehmigungen reicht noch nicht, um die politischen Wohnungsbauziele zu erreichen.

Dennoch: Für 2026 zeichnet sich ein leichter Aufwärtstrend ab. Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten erstmals wieder steigende Bauinvestitionen. Mit einem solideren Auftragspolster startet die Bauwirtschaft optimistischer ins neue Jahr.