Barclays-Kunden, Visier

Barclays-Kunden im Visier: Neue Phishing-Welle droht mit Kontosperre

26.12.2025 - 05:23:12

Eine neue Betrugskampagne zielt mit gefälschten E-Mails auf Barclays-Kunden. Die Nachrichten fordern unter Drohungen die Bestätigung sensibler Daten. Experten warnen vor der steigenden Qualität der Fälschungen.

Eine neue Betrugswelle zielt gezielt auf Kunden der Barclays Bank ab. Gefälschte E-Mails fordern unter Druck die Bestätigung sensibler Daten.

Die Verbraucherzentrale warnt vor einer aggressiven Phishing-Kampagne. Seit wenigen Tagen erhalten Barclays-Kunden täuschend echte Nachrichten, die mit einer sofortigen Kontoeinschränkung drohen, sollten sie nicht umgehend reagieren. Die Betrüger nutzen die ruhige Zeit zwischen den Jahren aus, in der viele Nutzer unaufmerksamer sind.

So funktioniert die perfide Masche

Die E-Mails tragen Betreffzeilen wie „Dringend: Bestätigung Ihrer Kontaktdaten erforderlich“. Der Text behauptet, aufgrund neuer Sicherheitsrichtlinien müssten Telefonnummer und Adresse sofort verifiziert werden. Andernfalls werde der Zugang zum Online-Banking eingeschränkt.

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  • Ein eingebetteter Link führt auf eine gefälschte Login-Seite.
  • Die Kriminellen setzen psychologischen Druck mit Fristen von 24 bis 48 Stunden.
  • Wer seine Zugangsdaten dort eingibt, übermittelt sie direkt an die Betrüger.

Fünf Alarmzeichen für den Fake

Trotz professionellem Aussehen verraten sich die Mails durch klare Merkmale:

  • Unpersönliche Anrede: Statt des korrekten Namens steht nur „Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde“.
  • Falscher Absender: Die E-Mail kommt nicht von einer offiziellen @barclays.de-Adresse.
  • Verdächtige Links: Der Button „Jetzt verifizieren“ führt auf eine kryptische, nicht-offizielle Webadresse.
  • Drohungen und Druck: Echte Banken fordern nie unter Zeitdruck zur Daten-Eingabe per Link auf.
  • Fehler: Oft finden sich noch kleine Grammatik- oder Formatierungsfehler.

Wichtig: Die Barclays Bank wird Sie niemals per E-Mail auffordern, Passwörter, PINs oder TANs über einen Link einzugeben.

Das müssen Betroffene jetzt tun

Sollten Sie eine solche Mail erhalten, handeln Sie so:

  1. Nicht klicken. Öffnen Sie keine Links und keine Anhänge.
  2. Nicht antworten.
  3. Mail als Spam markieren und löschen.
  4. Im Zweifel direkt prüfen: Loggen Sie sich nie über den Link ein, sondern stets über die offizielle App oder die manuell eingegebene Webseite.

Falls Sie bereits Daten preisgegeben haben, kontaktieren Sie umgehend den Barclays-Kundenservice, um Konten und Karten sperren zu lassen, und ändern Sie sofort Ihre Passwörter.

Warum die Angriffe gerade jetzt zuschlagen

Cybersicherheitsexperten beobachten regelmäßig einen Anstieg von Phishing-Angriffen rund um die Feiertage. Das Transaktionsaufkommen ist hoch, und viele erwarten legitime Nachrichten zu Bestellungen – die allgemeine Wachsamkeit sinkt.

Besorgniserregend ist die steigende Qualität der Fälschungen. Betrüger nutzen zunehmend KI-Tools, um Texte sprachlich zu perfektionieren und Fehler zu minimieren. Die Grenze zwischen echter und gefälschter Kommunikation verschwimmt.

Die aktuellen Warnmails könnten nur der Anfang sein. Experten rechnen in den kommenden Tagen mit weiteren Betrugsversuchen, die sich auf Jahresabschlüsse oder neue AGBs für 2026 beziehen. Wachsamkeit bleibt der beste Schutz.

@ boerse-global.de