BaFin, MCG-KI-App

BaFin warnt: MCG-KI-App lockt Anleger in WhatsApp-Falle

17.11.2025 - 10:09:12

Kriminelle zapfen WhatsApp-Nutzer gezielt an. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt heute vor einer neuen Betrugsmasche: Über Messenger-Gruppen ködern Täter Anleger mit einer gefälschten Trading-App namens „MCG-KI” – und bringen sie um ihr gesamtes Geld.

Die Täter arbeiten nach einem perfiden Muster. Alles beginnt mit einer unaufgeforderten Einladung in eine WhatsApp-Gruppe. Namen wie „A32Finanzielle Freiheit” oder „Kapitalstrategien Akademie94″ sollen Seriosität vermitteln.

In den Gruppen treten angebliche Finanzexperten auf. Sie teilen über Wochen Marktanalysen, posten Erfolgsgeschichten und bauen systematisch Vertrauen auf. Die Namen bekannter Persönlichkeiten werden missbraucht, gefälschte Testimonials sorgen für Gruppendynamik.

Anzeige

Viele Android-Nutzer übersehen diese fünf grundlegenden Schutzmaßnahmen und sind deshalb besonders anfällig für Messenger-Betrug. Ein kostenloses Sicherheitspaket erklärt Schritt für Schritt, wie Sie WhatsApp richtig absichern, welche App-Berechtigungen kritisch sind, wie Sie sichere Download-Quellen nutzen und Phishing-Links zuverlässig erkennen. Mit praktischen Checklisten für PayPal-, Banking- und Messaging-Apps können Sie Ihr Smartphone sofort besser schützen. Jetzt Gratis-Sicherheits-Paket für Android sichern

Das Ziel: Den Opfern wird suggeriert, sie seien Teil einer elitären Gemeinschaft mit Zugang zu einmaligen Investmentchancen. Sobald das Vertrauen sitzt, kommt die Aufforderung – installiert diese spezielle App oder registriert euch auf unserer Handelsplattform.

MCG-KI: Die Fake-App im Visier der BaFin

Die Aufsichtsbehörde nennt Ross und Reiter. Im Zentrum der Warnung steht die App „MCG-KI” sowie die Website mcgki.com. Der dringende Verdacht: Die unbekannten Betreiber bieten Finanz- und Kryptowerte-Dienstleistungen an – ohne die erforderliche Erlaubnis.

Besonders dreist: Die Betrüger behaupten, einen Lizenzantrag bei der BaFin gestellt zu haben. Eine glatte Lüge, wie die Behörde klarstellt. Auch der angebliche Gruppenleiter „Professor Klaus Peter Hartwig” ist der BaFin völlig unbekannt.

Die behaupteten Unternehmensregistrierungen? Nicht im deutschen Handelsregister zu finden. Die vorgebliche Midland Capital GmbH existiert schlicht nicht. Ein klares Muster der Täuschung, das Anlegern eine nicht existierende Legitimität vorgaukelt.

Vom falschen Gewinn zum totalen Verlust

Nach der Installation zeigt die Fake-App spektakuläre Gewinne an – komplett gefälscht. Manchmal zahlen die Betrüger sogar kleine Beträge aus, um das Vertrauen zu festigen und die Opfer in Sicherheit zu wiegen.

Der Schock kommt später. Wollen Anleger ihre Gewinne oder ihr Kapital abheben, funktioniert plötzlich nichts mehr. Stattdessen folgen neue Forderungen: angebliche Steuern, Gebühren, Liquiditätsnachweise. Wer nicht zahlt oder misstrauisch wird, erlebt den Kontaktabbruch.

Das investierte Geld landete nie am Kapitalmarkt. Es floss direkt auf die Konten der Kriminellen – und ist unwiederbringlich verloren.

Ein wachsendes Problem

Die aktuelle Warnung ist kein Einzelfall. BaFin, Verbraucherzentralen und Polizei schlagen seit Monaten Alarm. Messenger-Dienste bieten Kriminellen ideale Bedingungen: direkte Ansprache bei maximaler Anonymität.

Der Erfolg dieser Masche basiert auf ausgeklügeltem Social Engineering. Die Betrüger nutzen gezielt Gier und Unerfahrenheit aus. Professionell wirkende Webseiten und der persönliche Kontakt durch angebliche Berater erschweren die Erkennung.

Die Schäden sind erheblich. Betroffene verlieren oft ihre gesamte Altersvorsorge. Schadenssummen im fünf- bis sechsstelligen Bereich sind keine Seltenheit.

So schützen Sie sich

Die Betrüger werden ihre Taktiken weiter verfeinern. Namen von Apps, Webseiten und Gruppen ändern sich ständig. Künftig könnten KI-Chatbots oder Deepfake-Videos prominenter Personen die Täuschung noch perfekter machen.

Diese Maßnahmen schützen:

  • Bleiben Sie skeptisch: Ignorieren Sie unaufgeforderte Anlageangebote in sozialen Medien und Messenger-Diensten. Hohe Gewinnversprechen bei angeblich geringem Risiko sind Warnsignale.

  • Lassen Sie sich nicht drängen: Seriöse Anbieter geben Zeit für Entscheidungen. Künstlicher Zeitdruck ist ein Betrugsmerkmal.

  • Prüfen Sie den Anbieter: Kontrollieren Sie in der Unternehmensdatenbank der BaFin, ob ein Unternehmen die Erlaubnis für Finanzdienstleistungen besitzt.

  • Keine unbekannten Apps: Laden Sie Finanz-Apps nur aus offiziellen App-Stores. Seien Sie vorsichtig bei direkten Download-Links.

  • Erstatten Sie

    Anzeige

    Melden Sie verdächtige Kontakte der Polizei und informieren Sie die BaFin. Nur so können die Behörden handeln.

PS: Diese fünf Maßnahmen machen Ihr Smartphone spürbar sicherer – und reduzieren die Chance, Opfer einer gefälschten Trading-App zu werden. Der Gratis-Ratgeber enthält leicht verständliche Anleitungen für sichere WhatsApp-Einstellungen, empfohlene App-Berechtigungen, Tipps für sichere Passwörter und eine Checkliste für den Umgang mit Zahlungs-Apps wie PayPal. Ideal für alle, die Messaging, Online-Banking und Shopping auf dem Smartphone sicher nutzen möchten. Gratis-Schutz-Paket jetzt herunterladen

@ boerse-global.de