AVZ Minerals Aktie: Regulierungs-Schock!

Die australische Börsenaufsicht ASIC hat schwere Geschütze gegen AVZ Minerals aufgefahren. Das Unternehmen und zwei Direktoren stehen nun vor Gericht – wegen schwerer Verstöße gegen die Offenlegungspflicht. Der Grund: Ein eskalierender Rechtsstreit um das Flaggschiff-Projekt wurde monatelang verschwiegen.

Extreme rechtliche Bedrängnis

Im Zentrum der Anklage stehen massive Disclosure-Verstöße. Die ASIC wirft AVZ Minerals vor, den Markt nicht über einen eskalierenden Eigentumsstreit beim Manono-Lithium-Projekt in der Demokratischen Republik Kongo informiert zu haben. Investoren trafen damit Entscheidungen ohne Zugang zu kritischen, marktrelevanten Informationen.

Die Vorwürfe richten sich gegen das Unternehmen sowie die Direktoren Nigel Ferguson und Graeme Johnston. Ihnen wird irreführendes und täuschendes Verhalten durch das Zurückhalten entscheidender Informationen vorgeworfen.

Die ASIC-Stellvertreterin Sarah Court betonte die besondere Bedeutung ordnungsgemäßer Offenlegung – insbesondere wenn das Hauptvermögen eines Unternehmens im Ausland liegt und für Investoren schwer zu verifizieren ist.

Das Herzstück der Vorwürfe

Der Eigentumsstreit begann laut Regulierungsbehörde bereits Mitte 2021, doch das Unternehmen versäumte es fast ein Jahr lang, diese Angelegenheit offenzulegen. Die rechtlichen Konsequenzen könnten dramatisch sein:

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• Vorwurf: Verstoß gegen kontinuierliche Offenlegungsgesetze und irreführendes Verhalten
• Kern: Verschweigen des eskalierenden Rechtsstreits um das Manono-Projekt
• Mögliche Folgen: Erhebliche Zivilstrafen und Berufsverbote für die beteiligten Direktoren

Marktstatus: Eine Odyssee des Scheiterns

Dieser Rechtsstreit ist nur das jüngste Kapitel einer langen Leidensgeschichte. Der Handel mit AVZ Minerals-Aktien wurde bereits im Mai 2022 an der australischen Börse ASX ausgesetzt. Im Mai 2024 erfolgte dann das endgültige Delisting – das Unternehmen konnte die anhaltenden rechtlichen und Governance-Streitigkeiten nicht beilegen.

Zum Zeitpunkt der letzten Notierung belief sich die Marktkapitalisierung auf 2,6 Milliarden Dollar. Diese erhebliche Aktionärswertzerstörung verdeutlicht das Ausmaß der Probleme, die nun Grundlage der ASIC-Klage sind.

Für den breiteren Rohstoffsektor könnte dieses Verfahren als Präzedenzfall dienen und signalisiert einen strengen Durchsetzungsansatz bei Offenlegungspflichten für australische Unternehmen mit Aktivitäten in Hochrisiko-Jurisdiktionen.

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