AppLovin Aktie: Regulierung schlägt zu!
24.10.2025 - 21:10:25AppLovin sieht sich mit behördlichen Untersuchungen zu Datensammelpraktiken konfrontiert, was zu Kursverlusten führt, obwohl das Unternehmen Analystenerwartungen deutlich übertroffen hat.
AppLovin steht vor einem Dilemma, das viele Tech-Giganten nur zu gut kennen: Während das Geschäft brummt und die Zahlen stimmen, rücken die Behörden immer näher. Staatsanwälte aus mehreren US-Bundesstaaten haben Ermittlungen wegen der Datensammelpraktiken des Mobile-App-Vermarkters eingeleitet. Kann sich AppLovin aus diesem regulatorischen Würgegriff befreien?
Behördendruck zerrt an den Nerven
Die Untersuchungen mehrerer Generalstaatsanwälte zu AppLovin’s Datensammelpraktiken hinterlassen deutliche Spuren im Kursverlauf. Innerhalb der letzten Woche sackte die Aktie um knapp 4% ab, über den Monat betrachtet sogar um 8%. Die regulatorische Unsicherheit nagt an der Investorenstimmung – ein bekanntes Muster bei Tech-Unternehmen, die ins Fadenkreuz der Behörden geraten.
Der Widerspruch: Glänzende Zahlen, trübe Aussichten?
Paradoxerweise steht dieser jüngste Rückschlag im krassen Gegensatz zu AppLovin’s operativer Stärke. Mit einem Gewinn je Aktie von 2,26 Dollar übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen von 2,05 Dollar deutlich. Der Quartalsumsatz erreichte 1,26 Milliarden Dollar – Zahlen, die normalerweise für Kursfeuerwerk sorgen würden.
Noch beeindruckender: Über die letzten zwölf Monate hat sich die Aktie mehr als verdreifacht – ein Plus von über 268%. Diese Performance-Divergenz zwischen kurzfristigem Regulierungsdruck und langfristigem Geschäftserfolg stellt Anleger vor eine schwierige Entscheidung.
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Institutionelle bleiben optimistic
Trotz der Turbulenzen zeigen sich institutionelle Investoren unbeeindruckt. R Squared Ltd baute kürzlich eine neue Position mit über 2.000 Aktien auf, während RBC Capital eine “Outperform”-Bewertung vergab. Bei einer Marktkapitalisierung von knapp 200 Milliarden Dollar bewegt sich AppLovin weiterhin in der Liga der Tech-Schwergewichte – doch die Frage nach dem regulatorischen Risiko bleibt unbeantwortet.
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