Apple transformiert iMessage mit iOS 26 grundlegend

Cupertino macht Ernst: Der iPhone-Konzern krempelt seine Nachrichten-App mit neuen Privatsphäre-Features, Gruppen-Abstimmungen und Anti-Spam-Schutz um. Das Update ist seit Mitte September verfügbar.

Apple hat mit iOS 26 die wohl größte Überarbeitung von iMessage seit Jahren vorgenommen. Das am 15. September veröffentlichte Update bringt nicht nur die bereits angekündigte „Liquid Glass“-Optik, sondern revolutioniert vor allem die Art, wie Nutzer in Gruppen kommunizieren und ihre Privatsphäre schützen.

Die Neuerungen zielen direkt auf zwei zentrale Probleme ab: die Spam-Flut in den Nachrichten und die oft chaotische Kommunikation in Gruppenchats. Besonders deutsche iPhone-Nutzer dürften von den Privacy-Features profitieren, da sie strengere Datenschutz-Standards gewohnt sind.

Schluss mit Spam: Automatischer Nachrichten-Filter

Das Herzstück der Neuerungen ist ein intelligentes Filtersystem gegen unerwünschte Nachrichten. Unbekannte Absender landen automatisch in einem separaten Ordner, ohne den Haupt-Chat zu verstopfen.

Nutzer können diese Nachrichten in Ruhe durchgehen und entscheiden: Absender freischalten oder löschen. Cleverer Zusatz: Das System sortiert eingefangene Nachrichten automatisch in Kategorien wie „Werbung“ oder „Transaktionen“ – praktisch für Bestätigungscodes oder Rechnungen.

Diese Funktion dürfte besonders in Deutschland Anklang finden, wo Verbraucher zunehmend von Spam-SMS geplagt werden.

Gruppen-Chats werden endlich erwachsen

Apple räumt mit den größten Ärgernissen in Gruppenchats auf. Umfragen lassen sich jetzt direkt erstellen – perfekt für die ewige „Wo essen wir?“-Diskussion. Die Stimmen werden live angezeigt, Apple Intelligence schlägt sogar vor, wann eine Abstimmung sinnvoll wäre.

Lange überfällig: Tipp-Indikatoren zeigen nun auch in Gruppen, wer gerade schreibt. Bisher war das nur in Einzelchats möglich. Das macht Unterhaltungen deutlich lebendiger und verhindert, dass sich alle gleichzeitig ins Wort fallen.

Praktischer Nebeneffekt für die Deutschen: Apple Cash ist zwar hierzulande noch nicht verfügbar, die Grundlagen für ähnliche Bezahlfunktionen sind aber geschaffen.

Persönlicher und intelligenter kommunizieren

iOS 26 macht iMessage deutlich individueller. Animierte Hintergründe lassen sich für jeden Chat einzeln einstellen – entweder aus Apples Bibliothek oder mit eigenen Fotos.

Der echte Durchbruch: Live-Übersetzung powered by Apple Intelligence. Eingehende Nachrichten werden automatisch übersetzt, Antworten gehen in der Sprache des Empfängers raus. Für internationale Gruppenchats ein Gamechanger.

Weitere Verbesserungen: Nur Textteile statt ganzer Nachrichten kopieren und eine Suchfunktion, die natürliche Anfragen versteht („Fotos vom Strandurlaub im Juni“).

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Strategischer Schachzug gegen WhatsApp

Mit diesen Updates zieht Apple gleich mit WhatsApp und Telegram – teilweise sogar vorbei. Während Meta weiter auf Werbung setzt, punktet Apple mit kompromissloser Privatsphäre.

Besonders brisant: Die EU drängt auf mehr Interoperabilität zwischen Messengern. Apple stärkt gleichzeitig das eigene Ökosystem und macht iMessage so attraktiv, dass der Wechsel zu Drittanbietern unwahrscheinlicher wird.

Für deutsche Nutzer, die oft zwischen WhatsApp (privat) und anderen Diensten (beruflich) wechseln, könnte iMessage zur echten Alternative werden.

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Erste Kinderkrankheiten bereits behoben

Wie bei großen Updates üblich, gab es auch Probleme. Diese Woche bestätigte Apple einen Bug, der iMessage bei Dual-SIM-Nutzern blockierte. Eine Lösung steht bereits bereit – typisch für Apples schnelle Reaktionszeiten.

iOS 26.1 befindet sich bereits in der Beta-Phase und verspricht weitere Intelligence-Features. Die Grundlage für die Zukunft von iMessage ist gelegt – und die sieht vielversprechend aus.