Apple, Zweimal

Apple revolutioniert iPhone-Strategie: Zweimal jährlich neue Modelle ab 2026

17.11.2025 - 14:51:12

Der iPhone-Konzern bricht mit einer 15 Jahre alten Tradition. Statt eines großen Herbst-Events will Apple künftig im Frühjahr und Herbst neue Smartphones präsentieren – inklusive erstem Falthandy.

Was bisher undenkbar schien, wird ab 2026 Realität: Apple verabschiedet sich von seiner legendären September-Keynote als alleinigem iPhone-Launchtermin. Die Kalifornier planen nach Informationen aus Industriekreisen eine fundamentale Neuausrichtung ihrer Produktstrategie. Premium-Modelle sollen weiterhin im Herbst erscheinen, Standardgeräte dagegen im Frühjahr folgen.

Diese Umstellung markiert die größte Veränderung in der iPhone-Historie seit dem Wechsel vom Sommer- zum Herbst-Launch 2011. Doch was steckt hinter dieser radikalen Kehrtwende?

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Der neue Rhythmus startet im Herbst 2026 mit einem exklusiven High-End-Event. Dann will Apple das iPhone 18 Pro, das iPhone 18 Pro Max und – als absolute Neuheit – ein faltbares iPhone präsentieren, möglicherweise unter dem Namen “iPhone Fold”. Die Botschaft ist klar: Das lukrative Weihnachtsgeschäft gehört den teuersten und innovativsten Geräten.

Rund sechs Monate später, im Frühjahr 2027, folgt die zweite Welle. Auf der Bühne stehen dann das Standard-iPhone 18 sowie ein neues Einstiegsmodell namens iPhone 18e. Auch eine überarbeitete Version des iPhone Air könnte Teil dieses Aufgebots sein.

Diese Aufteilung löst ein altbekanntes Problem: Bisher wurden Standard-iPhones bei der Herbst-Keynote regelmäßig von den Pro-Modellen in den Schatten gestellt. Künftig bekommt jede Produktkategorie ihren eigenen großen Auftritt.

Druck auf Entwickler, Druck auf Finanzen

Warum dieser drastische Schritt? Die Antwort liegt in den Herausforderungen der letzten Jahre. Die komprimierte Entwicklungszeit für ein einziges Mega-Event im September hat Apples Teams zunehmend unter Druck gesetzt. Das zeigte sich besonders 2024, als die Einführung der “Apple Intelligence”-Features holprig verlief.

Auch finanziell macht die Neuausrichtung Sinn. Statt einer gigantischen Umsatzspitze im vierten Quartal verteilt Apple seine Erlöse künftig gleichmäßiger übers Jahr. Das macht das Unternehmen unabhängiger vom Weihnachtsgeschäft und schafft Planungssicherheit.

Nicht zuletzt reagiert der Konzern damit auf die Konkurrenz: Samsung verteilt seine Galaxy- und Foldable-Launches seit Jahren über verschiedene Jahreszeiten und hält sich so ganzjährig in den Schlagzeilen. Kann Apple mit diesem Rhythmus mithalten oder verliert das iPhone durch die Aufsplittung seinen legendären Status?

Von vier auf sechs Modelle: Das iPhone wird zur Plattform

Die Strategie-Änderung geht über bloße Terminverschiebungen hinaus. Apple plant eine massive Ausweitung seiner iPhone-Familie. Das faltbare iPhone markiert den Einstieg in ein wachsendes Premium-Segment – mit einem buchartigen Design und 7,8-Zoll-Display im aufgeklappten Zustand dürfte es zu den teuersten Apple-Produkten überhaupt gehören.

Am anderen Ende der Preisskala steht das neue “e”-Modell. Mit dem iPhone 18e besetzt Apple offenbar die Lücke, die das betagte iPhone SE hinterlässt. Die Rechnung ist simpel: Vom Einsteiger-Smartphone für unter 500 Euro bis zum Premium-Falthandy für vermutlich über 2.000 Euro soll künftig jede Zielgruppe bedient werden.

Aus dem einst überschaubaren iPhone-Portfolio wird eine breite Produktplattform. Eine Entwicklung, die dem früheren Apple-Prinzip “weniger ist mehr” diametral widerspricht.

Offensive gegen Samsung, defensive Kundenbindung

Branchenexperten interpretieren den Schritt als zweischneidiges Schwert. Offensiv betrachtet sichert sich Apple mit zwei großen Events pro Jahr permanente Medienpräsenz. Statt eines einzelnen September-Highlights bestimmt der Konzern dann das ganze Jahr über die Smartphone-Agenda mit.

Defensiv geht es um Kundenbindung. Wer im Frühjahr ein neues iPhone sucht, findet dann ein frisches Angebot – und muss nicht zur Android-Konkurrenz abwandern oder monatelang auf die Herbst-Generation warten. In Zeiten stagnierender Smartphone-Märkte wird jeder gehaltene Kunde zum Erfolg.

Der Knackpunkt: Apple muss beide Launch-Fenster mit echten Innovationen füllen. Reicht die Innovationskraft für zwei spektakuläre Events pro Jahr? Das Frühjahrs-Event darf nicht zur Resteverwertung verkommen, sonst verpufft die Strategie.

2026: Zeitenwende in Cupertino

Der Herbst 2026 wird zeigen, ob Apples Rechnung aufgeht. Das erste faltbare iPhone und die neuen Pro-Modelle müssen liefern – technologisch wie kommerziell. Das Frühjahr 2027 klärt dann, welche Rolle Standard- und Budget-iPhones im neuen System spielen.

Für Verbraucher bedeutet die Umstellung einen kontinuierlicheren Nachrichtenfluss aus Cupertino. Software-Updates könnten ebenfalls wichtiger werden, da iOS-Neuerungen künftig womöglich an Frühjahrs-Hardware gekoppelt sein könnten.

Apple setzt damit auf eine simple These: Zwei Momente im Rampenlicht sind besser als einer. Ob diese Wette aufgeht, entscheidet sich in anderthalb Jahren.

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