Apple, KI-Berechnung

Apple M5: Vier Mal schneller bei der KI-Berechnung

16.10.2025 - 04:31:02

Apples neuer M5-Chip mit integrierten Neural Accelerators bietet bis zu viermal schnellere KI-Leistung und treibt iPad Pro sowie Vision Pro an. Die Geräte starten am 22. Oktober.

Apple hat heute den M5-Chip vorgestellt und damit einen Quantensprung bei der künstlichen Intelligenz vollzogen. Der neue Prozessor treibt das iPad Pro und die Vision Pro an – und verspricht revolutionäre KI-Leistung direkt auf dem Gerät.

Der M5 basiert auf einem hochmodernen 3-Nanometer-Prozess der dritten Generation und führt eine völlig neue Architektur ein. Das Herzstück: eine 10-Kern-GPU mit integriertem Neural Accelerator in jedem Kern. Diese bahnbrechende Konstruktion lässt KI-Aufgaben viermal schneller laufen als beim Vorgänger M4.

Die neuen Geräte können ab heute vorbestellt werden. Verkaufsstart ist Mittwoch, der 22. Oktober.
Anzeige: Apropos Apple-Neuheiten: Wer bei den vielen Apple-Begriffen manchmal ins Grübeln kommt – von Apple-ID bis AirDrop – bekommt jetzt Hilfe. Ein kostenloses iPhone-Lexikon erklärt die 53 wichtigsten Apple-Begriffe in einfachen Worten, inklusive Aussprachehilfen – ideal für Einsteiger und alle, die die Apple-Sprache schnell sicher beherrschen wollen. Jetzt das kostenlose iPhone‑Lexikon als PDF sichern

Neue Ära für künstliche Intelligenz

Der M5 wurde komplett um KI-Performance herum entwickelt. Neben der revolutionären GPU arbeitet eine erweiterte 10-Kern-CPU mit bis zu vier Hochleistungskernen und sechs Effizienzkernen. Das Ergebnis: 15 Prozent mehr Multithreading-Power gegenüber dem M4.

Besonders beeindruckend ist die um fast 30 Prozent gesteigerte Speicherbandbreite von 153 GB/s. So können große KI-Modelle deutlich schneller auf den gemeinsamen Arbeitsspeicher zugreifen. „Der M5 läutet den nächsten großen Sprung bei der KI-Performance für Apple Silicon ein“, erklärt Johny Srouji, Senior Vice President Hardware Technologies bei Apple.

iPad Pro: Kreativität trifft auf KI-Power

Das neue iPad Pro profitiert massiv vom M5. Apple verspricht 3,5-mal mehr KI-Leistung als beim M4-Modell und sogar 5,6-mal mehr als bei der M1-Version. Anwendungen wie Bildgenerierung oder KI-gestützte Videobearbeitung laufen dadurch erheblich flüssiger.

Doch auch abseits der KI glänzt der neue Chip. Die Ray-Tracing-Engine der dritten Generation sorgt für realistische Beleuchtung und Reflexionen. Erstmals unterstützt das iPad Pro Wi-Fi 7 – ermöglicht durch Apples eigenen N1-Netzwerkchip. Cellular-Modelle werden mit dem neuen C1X-Modem bis zu 50 Prozent schneller.

Ein weiteres Novum: Schnellladen kommt endlich aufs iPad Pro. Die Preise bleiben unverändert: 999 Euro für das 11-Zoll-Modell, 1.299 Euro für die 13-Zoll-Variante.

Vision Pro: Schärfer und flüssiger

Auch die Vision Pro erhält ein deutliches Upgrade. Die micro-OLED-Displays rendern nun zehn Prozent mehr Pixel für schärfere Bilder und klareren Text. Die Bildwiederholrate steigt von 100 auf 120 Hz – besonders beim Mac Virtual Display ein spürbarer Fortschritt.

Die Effizienz des M5 verlängert zudem die Akkulaufzeit: 2,5 Stunden allgemeine Nutzung, drei Stunden Videowiedergabe. KI-Features wie die Persona-Erstellung laufen dank der 16-Kern Neural Engine bis zu 50 Prozent schneller.

Kombiniert mit dem neuen, komfortableren Dual Knit Band kostet die M5-Vision Pro weiterhin 3.499 Euro.

Strategie: KI ohne Cloud-Abhängigkeit

Apple setzt mit dem M5 bewusst auf geräteeigene KI-Verarbeitung. Die Neural Accelerators direkt in den GPU-Kernen schaffen eine hocheffiziente Architektur für die nächste Generation AI-getriebener Apps. Das steigert nicht nur die Performance, sondern stärkt auch Datenschutz und Reaktionsgeschwindigkeit.

Die gemeinsame Ausstattung von iPad Pro, Vision Pro und dem 14-Zoll MacBook Pro mit dem M5 zeigt Apples Strategie einer einheitlichen, leistungsstarken KI-Erfahrung. Während Konkurrenten ebenfalls stark in KI investieren, punktet Apple mit der vertikalen Integration von Hard- und Software – eine Synergie, die auf fragmentierten Plattformen schwer zu erreichen ist.

Ausblick: M5 Pro und M5 Max in Sicht

Nach dem Standard-M5 dürften die leistungsstärkeren Varianten M5 Pro und M5 Max folgen. Gerüchte deuten auf ein Debüt in aktualisierten MacBook Pro-Modellen Anfang 2026 hin.

Die architektonischen Innovationen des M5, insbesondere die GPU-integrierten Neural Accelerators, ebnen Entwicklern den Weg für eine neue Klasse intelligenter Apps. Erwartet werden Anwendungen mit Echtzeit-Video- und Bildbearbeitung, ausgefeilten Kreativ-Tools und immersiveren räumlichen Erlebnissen.

Der M5 markiert einen entscheidenden Schritt hin zu leistungsstarker, persönlicher KI im Alltag von Millionen Nutzern.

@ boerse-global.de