Angesichts offener geopolitischer und geldpolitischer Fragen haben am Mittwoch die Anleger am deutschen Aktienmarkt das Risiko etwas gescheut.
20.08.2025 - 11:38:03Aktien Frankfurt: Dax gibt nach - Geopolitische Fragen und Zinspolitik im Blick
Für den Dax DE0008469008 bleibt der Widerstand bei 24.500 Punkten zunächst eine zu hohe Hürde. Der deutsche Leitindex sank gegen Mittag um 0,28 Prozent auf 24.354 Punkte, nachdem es zuvor in Richtung 24.200 Punkte gegangen war. Das Rekordhoch von Mitte Juli bei 24.639 Punkten bleibt in Sicht, wenngleich es etwas weiter wegrückt.
Der MDax DE0008467416 verlor zur Wochenmitte 0,16 Prozent auf 30.935 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 machte seine Verluste wett.
Geopolitisch sollten die Bemühungen um eine nachhaltige Waffenruhe in der Ukraine jetzt zeitnah weitere Fortschritte machen, mahnte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Und geldpolitisch wollten die Investoren am Freitag eine Zusage von Fed-Chef Jerome Powell, dass die Leitzinsen in den USA im September weiter sinken. Die Rede von Powell beim Notenbanker-Treffen in Jackson Hole wird mit Spannung erwartet.
Im Rüstungssektor weiteten Rheinmetall DE0007030009 die Vortagesverluste um 1,1 Prozent aus. Hensoldt DE000HAG0005 und Renk DE000RENK730 zeigten sich nur wenig verändert.
Die Titel des Düngerkonzerns K+S DE000KSAG888 rutschten angesichts einer doppelten Abstufung von "Buy" auf "Sell" durch die Berenberg Bank um 3,2 Prozent ab.
TAG Immobilien DE0008303504 verloren nach Ausgabe neuer Aktien und Schuldverschreibungen 2,1 Prozent.