Android-Update: Google beseitigt aktiv ausgenutzte Zero-Day-Lücken
13.09.2025 - 05:51:01Googles September-Update patcht zwei aktiv genutzte Zero-Day-Lücken und führt neue Desktop-Features für Tablets ein. Ein zweistufiges System beschleunigt die Verteilung kritischer Sicherheitsupdates.
Google kämpft mit einem Mammut-Update gegen Spyware-Angriffe. Das September-Update für Android schließt über 100 Sicherheitslücken – ein Rekordwert für 2025. Zwei bereits aktiv ausgenutzte Zero-Day-Schwachstellen stehen dabei im Fokus. Gleichzeitig bringt Android 16 neue Desktop-Features für Tablets und Foldables.
Die beiden kritischen Sicherheitslücken ermöglichen es Angreifern, ohne Zutun der Nutzer erweiterte Rechte zu erlangen. CVE-2025-38352 betrifft den Linux-Kernel, CVE-2025-48543 die Android-Runtime. Google bestätigt „Hinweise auf begrenzte, gezielte Ausnutzung“ – Details zu den Attacken bleiben jedoch unter Verschluss.
Zweistufiger Schutz gegen Spyware-Attacken
Das Update erfolgt in zwei Phasen: Die ersten kritischen Patches tragen das Datum 2025-09-01, weitere folgen mit 2025-09-05. Diese Staffelung soll Samsung und anderen Herstellern helfen, die wichtigsten Fixes schneller zu verteilen.
Besonders brisant: Die Kernel-Lücke wurde von Benoît Sevens aus Googles Threat Analysis Group entdeckt – ein starker Hinweis auf professionelle Spyware-Angriffe. Nutzer sollten das Update installieren, sobald es für ihr Gerät verfügbar ist.
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Desktop-Feeling für Android-Tablets
Parallel zur Sicherheitsoffensive rollt Google Android 16 mit beeindruckenden Produktivitäts-Features aus. Tablet- und Foldable-Nutzer profitieren von echten Desktop-Fenstern: Apps lassen sich öffnen, in der Größe ändern und wie auf dem PC gleichzeitig verwalten.
Neue Tastenkürzel und eine überarbeitete Taskbar machen das Multitasking noch flüssiger. Bei den Benachrichtigungen räumt Android 16 auf: Ähnliche Meldungen werden automatisch gruppiert, Live-Updates von kompatiblen Apps erscheinen direkt auf dem Sperrbildschirm.
Intelligente Sicherheit auf Knopfdruck
Mit dem Advanced Protection-Modus führt Google einen Ein-Klick-Schutz ein. Die Funktion blockiert unsichere 2G-Verbindungen, verhindert automatische WLAN-Verbindungen zu unbekannten Netzwerken und unterbindet App-Installationen außerhalb des Play Stores.
Die Identity Check-Funktion geht noch weiter: Verlässt der Nutzer vertraute Orte, fordert das System biometrische Authentifizierung für sensible Aktionen. Ein neuer Trade-in-Modus ermöglicht sichere Gerätediagnosen ohne Preisgabe persönlicher Daten.
Kampf gegen Android-Fragmentierung
Die Dimension des September-Updates zeigt, wie ernst die Bedrohungslage ist. Googles zweistufiges Patch-System soll das chronische Problem der Android-Fragmentierung entschärfen – verschiedene Hersteller liefern Updates noch immer unterschiedlich schnell.
Die neuen Sicherheitsfeatures kommen zunächst auf Pixel-Geräte, bevor andere Hersteller nachziehen. Angesichts immer raffinierterer Angriffsmethoden wird die Integration von On-Device-KI und proaktiven Sicherheitsstandards zur entscheidenden Waffe im Kampf um mobile Sicherheit.