Android, November-Update

Android November-Update: Kritische Sicherheitslücke geschlossen

08.11.2025 - 19:02:12

Zero-Click-Angriff ohne Nutzer-Interaktion möglich

Die Android-Welt steht diese Woche Kopf: Google hat eine gefährliche Zero-Click-Schwachstelle gepatcht, die Millionen Geräte bedrohte. Gleichzeitig starten Samsung und Oppo wichtige Software-Updates – ein turbulentes Wochenende für Android-Nutzer.

Google hat mit dem November-Sicherheitsupdate 2025 eine besonders brisante Schwachstelle geschlossen. Die als CVE-2025-48593 geführte Lücke ermöglichte Angreifern die Fernsteuerung von Smartphones – und zwar völlig ohne Zutun des Nutzers. Kein Klick auf verdächtige Links, keine Installation dubioser Apps nötig.

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Betroffen sind Android-Versionen 13, 14, 15 und 16 – also praktisch alle aktuell genutzten Systeme. Sicherheitsexperten stufen die Bedrohung als kritisch ein: Angreifer hätten theoretisch vollständige Kontrolle über Geräte erlangen können.

Neben dieser Hauptbedrohung behebt das Update eine weitere hochriskante Schwachstelle (CVE-2025-48581), die speziell Android 16 betrifft. Das Sicherheitsbulletin vom 1. November listet insgesamt dutzende geschlossene Lücken auf.

Googles eigene Pixel-Phones noch ohne Update

Kurios: Obwohl Google das Sicherheitsbulletin bereits veröffentlicht hat, warten Pixel-Besitzer Stand 6. November noch auf das entsprechende Update. Der Konzern liefert Updates für seine eigenen Geräte inzwischen unregelmäßig – oft erst nach dem ersten Montag des Monats. Eine Erklärung für die Verzögerung gibt es nicht.

Samsung startet überraschend bei Budget-Modellen

Samsung schlägt einen ungewöhnlichen Weg ein: Das November-Update erreichte zuerst das günstige Galaxy A17 5G in Vietnam – noch vor den Flaggschiffen. Ein bemerkenswerter Strategiewechsel, der zeigt, dass der koreanische Konzern Sicherheit nicht mehr nur als Premium-Feature begreift.

Der Samsung-Patch umfasst 25 Fixes aus Googles Bulletin, ergänzt um 9 spezifische Korrekturen für die One UI-Oberfläche und 11 zusätzliche Patches für Exynos-Prozessoren. In den kommenden Tagen dürften Galaxy S- und Z-Modelle folgen.

Oppo startet globalen ColorOS 16-Rollout

Parallel rollt Oppo seine neueste Betriebssystem-Version ColorOS 16 aus. Seit 6. November erhalten die ersten Flaggschiff-Modelle wie Find N5 und Find X8 das auf Android 16 basierende System. Am 11. November folgt die zweite Welle mit Find N3 und Find N3 Flip.

Der chinesische Hersteller plant einen gestaffelten Rollout bis Anfang 2026, der schrittweise auch Mittelklasse-Geräte und ältere Modelle erreichen soll. Der detaillierte Zeitplan zeigt: Oppo nimmt Software-Updates inzwischen deutlich ernster als noch vor Jahren.

Google Play bereitet Theme-Revolution vor

Abseits der Sicherheitsupdates arbeitet Google an neuen Features. Das November-Update der Play-Dienste (v25.43) bringt verbesserte Jugendschutz-Tools und eine überarbeitete Speicherverwaltung. Praktisch: Die Autofill-Funktion kann künftig auch CVV-Codes von Kreditkarten speichern – für schnellere Online-Zahlungen.

Am 4. November tauchte zudem eine mysteriöse “Theme Packs”-App im Play Store auf. Sie lässt sich auf Pixel 6 und neueren Geräten herunterladen, ist aber noch nicht funktionsfähig. Vermutlich wird Google sie mit dem nächsten Feature Drop aktivieren. Das erste Theme basiert auf dem Kinofilm “Wicked: For Good!” und soll Wallpaper, Icons und Sounds auf einen Schlag ändern können.

Was Nutzer jetzt tun sollten

Die Gleichzeitigkeit von kritischem Sicherheitsupdate und neuen Betriebssystem-Versionen zeigt, wie dynamisch das Android-Ökosystem geworden ist. Doch Vorsicht: Neue Features sind zweitrangig, wenn die Grundsicherheit fehlt.

Alle Android-Nutzer sollten umgehend prüfen, ob das November-Update verfügbar ist. Der Weg führt über Einstellungen > System > Systemupdate > Nach Update suchen. Wer automatische Updates aktiviert, erhält künftige Patches ohne manuelles Zutun.

In den kommenden Tagen und Wochen werden weitere Hersteller nachziehen. Wer unsicher ist, wann sein Gerät das Update erhält: Die meisten Hersteller veröffentlichen Rollout-Pläne auf ihren Support-Seiten. Bei einer Zero-Click-Schwachstelle gilt: Jeder Tag ohne Patch ist einer zu viel.

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