Android 16: Asus startet Rollout für Flaggschiffe
18.11.2025 - 22:49:12Fünf Monate nach dem Start gewinnt die Verbreitung von Android 16 spürbar an Fahrt. Asus rollt die stabile Version jetzt für seine Flaggschiff-Geräte aus – ein weiterer Meilenstein in Googles strategischem Kurswechsel zu einem früheren Veröffentlichungszeitpunkt.
Die offizielle Version von Android 16 erschien bereits am 10. Juni 2025 – ein deutlicher Bruch mit den bisherigen Spätherbst-Terminen. Zunächst erhielten Google-Pixel-Geräte das Update, doch mittlerweile liegt der Fokus klar auf Drittherstellern. Diese bringen ihre angepassten Versionen schrittweise auf ihre Smartphone-Flotten.
Asus startete Mitte November die Verteilung an Zenfone 12 Ultra und ROG Phone 9. Die Firmware-Version 36.0810.1810.43 wird in Wellen ausgeliefert und bringt Verbesserungen wie neue Gesten für die Zurück-Navigation sowie Fehlerkorrekturen bei Bluetooth-Audio während Telefongesprächen. Beide Modelle durchliefen seit August ein Beta-Programm – drei Monate Testphase vor dem finalen Release.
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Doch Asus ist längst nicht allein:
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Samsung prescht vor: Der südkoreanische Konzern brachte seine Android-16-basierte One UI 8 bereits auf die neuen Falt-Smartphones Galaxy Z Fold 7, Z Flip 7 und Z Flip 7 FE. Updates für weitere Geräte der umfangreichen Galaxy-Serie stehen unmittelbar bevor.
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Oppo rollte Anfang November sein ColorOS 16 global aus. Als erste erhielten die Premium-Modelle Find X8 und Find N5 das Update. Bis Ende November sollen mehrere Reno-Geräte folgen – ein ambitionierter Zeitplan.
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Xiaomi, Motorola und OnePlus haben ebenfalls begonnen, Android 16 auf ihre Flaggschiffe zu bringen. Bis Jahresende dürfte das neue System auf einer breiten Palette aktueller Top-Smartphones verfügbar sein.
Die Erwartungen sind hoch – und berechtigt. Android 16 führt mit “Material 3 Expressive” eine überarbeitete Designsprache ein: lebendigere Animationen, kräftigere Farben, mehr Tiefe durch Unschärfeeffekte. Doch hinter der Oberfläche steckt mehr.
Desktop-Modus revolutioniert Produktivität: In Zusammenarbeit mit Samsung entwickelt, ermöglicht diese Funktion das Öffnen, Skalieren und Verwalten mehrerer App-Fenster auf großen Displays. Ergänzt durch anpassbare Tastaturkürzel und eine Taskleisten-Überlaufanzeige entsteht ein echtes Desktop-Erlebnis auf dem Smartphone.
Benachrichtigungen werden intelligenter: Die “Live Updates”-Funktion zeigt laufende Vorgänge wie Lieferungen oder Fahrten direkt in der Benachrichtigungsleiste. Gegen Benachrichtigungs-Fatigue hilft die “Notification Cooldown”-Funktion – sie senkt die Lautstärke aufeinanderfolgender Meldungen derselben App automatisch. Ähnliche Mitteilungen werden nun gruppiert.
Weitere Highlights: verbesserte Hörgeräte-Unterstützung via LE Audio, erhöhte Sicherheit durch die neue Identity-Check-Funktion und Kamera-Upgrades mit Unterstützung für den Advanced Professional Video (APV)-Codec für hochwertigere Videoproduktion.
Strategie mit Weitsicht: Warum der frühere Start?
Googles Entscheidung, Android 16 bereits im zweiten statt wie üblich im dritten oder vierten Quartal zu veröffentlichen, war kein Zufall. Der neue Zeitplan orientiert sich an den Produktzyklen der Hardware-Partner – und zahlt sich aus.
Samsung, Asus und Oppo können ihre stabilen Updates deutlich früher ausliefern als in den Vorjahren. Die längere Vorlaufzeit für Tests und Integration verspricht reibungslosere, zuverlässigere Updates für Endnutzer. Ein klarer Vorteil gegenüber den oft holprigen Rollouts vergangener Android-Versionen.
Die enge Abstimmung zeigt sich im Feature-Set: Der Desktop-Modus entstand in Ko-Entwicklung mit Samsung – eine Garantie dafür, dass zentrale Funktionen auf der Hardware optimiert sind, auf der sie tatsächlich genutzt werden. Dieser Ökosystem-Ansatz standardisiert Schlüsselfunktionen und schafft ein konsistenteres Nutzererlebnis über verschiedene Android-Geräte hinweg.
Ausblick: Wann kommt mein Gerät dran?
Die erste Update-Welle erreicht aktuell die Flaggschiffe großer Hersteller. In den kommenden Monaten wird die Verteilung auf Mittelklasse-Geräte und ältere, noch unterstützte Modelle ausgeweitet. Nutzer sollten ihre Update-Einstellungen im Auge behalten – sobald die Tests für ihr spezifisches Modell abgeschlossen sind, erscheint die Benachrichtigung.
Google selbst plant bereits weiter: Für das vierte Quartal 2025 kündigt der Konzern ein kleineres SDK-Update an. Dieses führt neue Entwickler-APIs ein, verzichtet jedoch auf tiefgreifende Verhaltensänderungen für Apps – diese bleiben dem jährlichen Hauptrelease vorbehalten.
Dieser zweistufige Ansatz soll Innovation beschleunigen: Entwickler erhalten häufiger neue Werkzeuge, während die Plattformstabilität für Nutzer über das Jahr gewahrt bleibt. Ein ambitioniertes Konzept, das Android 16 zum bisher am schnellsten verbreiteten System der Reihe machen könnte.
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