Analysten halten trotz allem zu Align

Während Align Technology mit enttäuschenden Quartalszahlen kämpft, senden gleich drei Signale Hoffnung für die Zukunft der Clearaligner. Von Analysten über den CEO bis zu institutionellen Investoren – die Insider zeigen ungewöhnliche Zuversicht trotz aktueller Schwierigkeiten. Steht der Medizintechnik-Pionier vor einer überraschenden Wende?

Das Vertrauen der Finanzexperten bleibt bemerkenswert stabil. Ganze fünfzehn Brokerhäuser stufen die Aktie als „Moderate Buy“ ein und sehen ein durchschnittliches Kursziel von 215 Dollar – das würde fast eine Verdoppelung vom aktuellen Niveau bedeuten. Besonders beachtlich: Acht Analysten raten zum Kauf, nur einer empfiehlt den Verkauf. Diese breite Unterstützung deutet darauf hin, dass die Schwächephase als vorübergehend eingestuft wird.

CEO setzt ein klares Zeichen

Das stärkste Signal kommt direkt aus der Führungsetage: CEO Joseph M. Hogan kaufte kürzlich persönlich 7.576 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 131,49 Dollar. Wenn der oberste Chef sein eigenes Geld investiert, spricht das meist Bände über die interne Einschätzung der Unternehmenszukunft.

Institutionelle Investoren springen auf

Die großen Player am Markt positionieren sich erstaunlich aggressiv. Rothschild Investment erhöhte seine Position um sagenhafte 140%, True Wealth Design sogar um 7.650%. Insgesamt halten institutionelle Anleger mittlerweile 88,43% der ausstehenden Aktien – ein klares Votum für die langfristige Perspektive.

Die Krux: Enttäuschende Q2-Zahlen

Doch warum steht die Aktie dann unter Druck? Die Antwort lieferte das jüngste Quartalsergebnis vom 30. Juli. Mit einem EPS von 2,49 Dollar verfehlte Align die Erwartungen von 2,57 Dollar klar. Auch der Umsatz von 1,01 Milliarden Dollar blieb hinter den prognostizierten 1,06 Milliarden zurück. Die Folge: Ein Kursrutsch von über 1% – und das trotz aller Zuversichtssignale.

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Das Management führt die Schwäche auf wirtschaftliche Unsicherheiten und zurückhaltende Konsumausgaben zurück. Doch gleichzeitig reagiert der Konzern smart: Ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm soll signalisieren, dass man die aktuelle Bewertung für deutlich zu niedrig hält.

Die Frage ist: Wer hat recht? Die Zahlen der Vergangenheit oder die Signale für die Zukunft? Während die Aktie seit Jahresanfang mehr als 40% verloren hat und sich weit unter ihren wichtigen Durchschnittswerten befindet, deuten die internen Indikatoren auf eine mögliche Trendwende hin. Der RSI von 27,2 zeigt die Aktie als technisch stark überverkauft – könnte die Erholung bereits beginnen?

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