Amprius Technologies Aktie: Gemischte Signale

Amprius Technologies schließt die Börsenwoche mit einer leichten Erholung ab. Doch hinter den Kulissen zeichnet sich ein widersprüchliches Bild: Während der Technologiechef des Batterieherstellers Aktien im Wert von über zwei Millionen Dollar verkauft, stocken institutionelle Investoren ihre Positionen deutlich auf.

Insider-Verkäufe trotz positiver Quartalszahlen

Eine am Donnerstag eingereichte Meldung offenbart, dass Stefan Constantin Ionel, Chief Technology Officer von Amprius, 198.255 Stammaktien veräußert hat. Der Transaktionswert beläuft sich auf rund 2,19 Millionen Dollar. Die Aktien stammen größtenteils aus der Ausübung von Aktienoptionen vom Vortag, ergänzt durch kleinere Tranchen aus früheren Zuteilungen.

Dieser Verkauf setzt eine Reihe von Transaktionen fort. Innerhalb der letzten 90 Tage haben Unternehmensinsider insgesamt mehr als 1,09 Millionen Aktien im Wert von etwa 11,5 Millionen Dollar verkauft. Sie halten jedoch weiterhin einen signifikanten Anteil von 12,9 Prozent am Unternehmen.

Institutionelle Investoren zeigen Gegenposition

Dem Insider-Handel steht eine klare Akkumulation durch institutionelle Anleger gegenüber. Die Baird Financial Group Inc. hat ihre Position in Amprius im zweiten Quartal 2025 um 99,9 Prozent aufgestockt und dabei über 500.000 zusätzliche Aktien erworben. Ihr gesamtes Engagement hat damit einen Wert von etwa 4,21 Millionen Dollar erreicht.

Die Aktie selbst zeigte am Donnerstag Widerstandsfähigkeit und gewann 3,4 Prozent auf 11,41 Dollar, nachdem sie am Vortag um 5,6 Prozent gefallen war. Das Handelsvolumen lag bei 5,5 Millionen Titeln. Die Tatsache, dass der Markt den Verkauf des CTO von fast 200.000 Aktien ohne größeren Kursverlust absorbierte, deutet auf eine stabile Nachfrage hin.

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Analysten bleiben optimistisch

Die widersprüchlichen Signale kommen vor dem Hintergrund solider operativer Zahlen. Im dritten Quartal übertraf Amprius die Markterwartungen deutlich mit einem Umsatz von 21,43 Millionen Dollar bei einer erwarteten Verlustmarge von nur 0,03 Dollar je Aktie.

Trotz der Insider-Verkäufe halten Analysten an einer positiven Einschätzung fest. Der Konsens unter neun Analysten liegt bei “Moderate Buy” mit einem durchschnittlichen Kursziel von 14,29 Dollar. Dies impliziert ein Aufwärtspotenzial von etwa 25 Prozent vom aktuellen Niveau. Northland Securities sieht sogar ein Ziel von 20 Dollar.

Für den weiteren Verlauf wird beobachtet, ob die Aktie das Unterstützungsniveau von rund 11,40 Dollar halten kann. Der nächste wesentliche Kursimpuls wird für Anfang 2026 mit weiteren kommerziellen Ankündigungen zur Silizium-Anoden-Plattform des Unternehmens erwartet.

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