Aixtron Aktie: Medizinische Misere?
17.10.2025 - 22:22:25Der Spezialmaschinenbauer senkt Jahresziele deutlich nach Umsatz- und Gewinneinbruch im dritten Quartal. Auftragseingang und EBIT-Marge brachen stark ein.
Der Spezialmaschinenbauer Aixtron schockt seine Anleger mit deutlich gesenkten Jahreszielen. Am 17. Oktober 2025 präsentierte das Unternehmen aus Herzogenrath die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal – und die Enttäuschung war groß.
Der Auftragseingang schrumpfte auf 124 Millionen Euro, verglichen mit 143,4 Millionen im Vorjahresquartal. Noch drastischer fiel der Umsatzrückgang aus: Mit 120 Millionen Euro lag er deutlich unter den 156,3 Millionen des dritten Quartals 2024. Das entspricht einem Minus von fast einem Viertel.
Margen unter Druck
Besonders schmerzhaft entwickelten sich die Profitabilitätskennzahlen. Die Bruttomarge rutschte von 43 Prozent auf nur noch 39 Prozent ab. Noch dramatischer war der Einbruch beim operativen Ergebnis: Das EBIT halbierte sich nahezu von 37,5 Millionen auf 15 Millionen Euro. Die EBIT-Marge kollabierte von 24 auf 13 Prozent.
Verantwortlich für diese Entwicklung sind laut Unternehmensangaben Volumenverschiebungen in Höhe von acht Millionen Euro sowie negative Währungseffekte von zwei Millionen Euro. Der schwächere Dollar macht dem exportorientierten Konzern zu schaffen.
Jahresprognose drastisch gesenkt
Angesichts dieser Entwicklung sah sich der Vorstand zu einer erheblichen Korrektur der Jahresprognose 2025 gezwungen. Die Umsatzerwartung wurde auf die untere Hälfte der ursprünglichen Spanne begrenzt: Statt 530 bis 600 Millionen Euro werden nun nur noch 530 bis 565 Millionen erwartet.
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Auch bei den Margen musste das Management zurückrudern. Die Bruttomarge wird nur noch bei 40 bis 41 Prozent gesehen, zuvor waren 41 bis 42 Prozent angepeilt. Die EBIT-Marge soll zwischen 17 und 19 Prozent landen – ursprünglich waren 18 bis 22 Prozent geplant.
CEO bleibt optimistisch
Trotz der ernüchternden Zahlen gibt sich CEO Felix Grawert kämpferisch: “Der Nachfrageaufschwung hat sich im dritten Quartal noch nicht materialisiert”, räumte er ein. Gleichzeitig betonte er, dass die mittel- und langfristigen Wachstumstreiber intakt blieben. Besonders die neuen 800-Volt-Architekturen für KI-Rechenzentren sieht er als Chance.
Die endgültigen Quartalszahlen will das Unternehmen am 30. Oktober 2025 vorlegen. Bis dahin dürften die Anleger auf weitere Details zur aktuellen Marktlage warten.
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