AirTag & Co.: So schützt Ihr iPhone vor Stalking an Weihnachten
25.12.2025 - 23:21:12Während Millionen heute Geschenke auspacken, warnt die Tech-Branche vor einer unsichtbaren Gefahr: unerwünschtem Tracking durch Bluetooth-Tracker wie AirTags. Die Feiertage gelten als Hochsaison für deren Einsatz – sei es für die Gepäckverfolgung oder für Stalking. Wir zeigen, wie Ihr iPhone Sie heute schützt.
Experten warnen: Das geschäftige Treiben an Flughäfen und die vielen neuen Geschenke bieten ideale Bedingungen für das heimliche Platzieren von Trackern. „Die Wachsamkeit darf auch an den Feiertagen nicht nachlassen“, mahnen Datenschützer. Das Risiko, dass ein fremder Tracker in einer Jackentasche oder am Auto landet, ist in der reiseintensiven Zeit am höchsten. Doch im Gegensatz zu den Anfangsjahren greifen heute deutlich robustere Schutzmechanismen.
DULT-Standard: Der etablierte Schutzschild
Der wichtigste Unterschied ist die flächendeckende Etablierung des “Detecting Unwanted Location Trackers” (DULT)-Standards. Diese Industriepartnerschaft zwischen Apple und Google ist heute der De-facto-Standard für Ihre Sicherheit.
Plattformübergreifende Warnungen sind heute Norm
Ihr iPhone erkennt nicht nur fremde AirTags, sondern auch Tracker von Drittanbietern wie Chipolo oder Motorola, sofern diese den Standard unterstützen. Dank DULT erhalten Sie die Warnung „[Objekt] bewegt sich mit Ihnen“ unabhängig vom Betriebssystem des Trackers. Diese Interoperabilität hat die Sicherheitslücke zwischen iOS und Android effektiv geschlossen.
Verunsichert von Warnungen wie „Unbekanntes Zubehör bei Ihnen entdeckt“? Viele iPhone-Nutzer wissen nicht genau, welche Einstellungen jetzt schützen – vom Aktivieren der Tracking‑Mitteilungen bis zur Nutzung der Genaue Suche. Das kostenlose iPhone Starterpaket führt Sie Schritt für Schritt durch wichtige Bedienelemente, Sicherheits-Einstellungen und die richtigen Abläufe bei einer Tracker‑Warnung, inklusive praktischer Checklisten. Jetzt kostenloses iPhone Starterpaket herunterladen
AirTag 2: Was ist aus den Plänen geworden?
Bereits Ende 2024 prognostizierte Analyst Mark Gurman eine zweite Generation der AirTags für 2025. Die Erwartungen konzentrierten sich auf Sicherheitsaspekte, die Stalking weiter erschweren sollten. Diskutiert wurden:
- Manipulationssichere Lautsprecher: Ein robusteres Gehäuse soll verhindern, dass Stalker den Lautsprecher entfernen.
- Erweiterte UWB-Reichweite: Ein neuer Chip könnte die Präzisionssuche über größere Distanzen ermöglichen.
Unabhängig vom Modell bleibt die Software-Erkennung die primäre Verteidigungslinie.
Praxis-Guide: Was tun bei einer Warnung?
Sollte Ihr iPhone heute die Meldung „Unbekanntes Zubehör bei Ihnen entdeckt“ anzeigen, ist besonnenes Handeln gefragt.
1. Nicht nach Hause fahren
Fahren Sie nicht direkt zu Ihrer Wohnadresse. Suchen Sie stattdessen einen öffentlichen, belebten Ort auf.
2. Die “Präzisionssuche” nutzen
Verwenden Sie die „Genaue Suche“ auf Ihrem iPhone. Dank Ultra-Wideband-Technologie (UWB) sehen Sie die exakte Richtung und Entfernung zum fremden Tracker.
3. Ton abspielen lassen
In der “Wo ist?”-App können Sie den Tracker zwingen, einen Ton abzuspielen. Das ist oft der schnellste Weg, ihn in Manteltaschen oder am Auto zu finden.
4. Informationen auslesen & deaktivieren
Halten Sie Ihr iPhone an den gefundenen Tracker. Via NFC lesen Sie Seriennummern und Besitzerinformationen aus. Machen Sie Screenshots für die Polizei. Die App zeigt, wie Sie die Batterie entfernen und den Tracker sofort deaktivieren.
Rechtliche Lage: Kein Kavaliersdelikt
Der Missbrauch von Trackern ist strafbar. Bereits 2024 wurden in den USA und anderen Regionen Gesetze verschärft, die heimliches Tracking explizit unter Strafe stellen. Apple und Google können bei Vorlage eines richterlichen Beschlusses die Account-Daten des Tracker-Besitzers an die Behörden übermitteln.
Die Technologie hilft heute besser denn je. Doch die Aufmerksamkeit des Nutzers – insbesondere das Ernstnehmen von Warnmeldungen – bleibt der wichtigste Faktor. Überprüfen Sie in der “Wo ist?”-App, ob “Tracking-Mitteilungen” aktiviert sind. Ein kleiner Klick für ein sicheres Fest.


