AIDAdiva, Norovirus-Ausbruch

AIDAdiva kämpft mit Norovirus-Ausbruch auf Weltreise

07.12.2025 - 00:00:12

Hamburg/Miami – Über 100 Menschen an Bord der AIDAdiva sind an Norovirus erkrankt. Das Kreuzfahrtschiff befindet sich mitten auf einer 133-tägigen Weltreise – und kämpft nun gegen einen massiven Ausbruch des hochansteckenden Magen-Darm-Virus.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC bestätigte am Samstag: 95 von 2.007 Passagieren (rund 4,7 Prozent) sowie sechs der 640 Besatzungsmitglieder zeigen Symptome wie Erbrechen und Durchfall. Damit überschreitet das Schiff deutlich die Meldeschwelle von drei Prozent, ab der die Behörden von einem offiziellen Ausbruch sprechen.

AIDA Cruises reagierte umgehend: „Die Sicherheit und Gesundheit unserer Gäste und Crew hat oberste Priorität.” Erkrankte Passagiere wurden in ihren Kabinen isoliert, die Reinigungsintervalle massiv verschärft. Was für Urlauber unangenehm ist, bedeutet für die Crew einen echten Härtetest.

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Die AIDAdiva hatte am 10. November 2025 in Hamburg zur großen Weltumrundung abgelegt. Nach Stopps in Boston, New York, Miami und Charleston meldete die Reederei den Ausbruch an die US-Behörden – Pflicht für alle Schiffe, die amerikanische Häfen anlaufen.

Jetzt herrscht an Bord der Ausnahmezustand: Die Crew arbeitet nach einem “roten” Hygieneprotokoll. Handläufe, Fahrstuhlknöpfe, Türgriffe – alles wird im Hochfrequenztakt mit speziellen Viruziden desinfiziert. Das typische Büfett? Vermutlich Geschichte. Stattdessen servieren Mitarbeiter das Essen direkt, um Kontaktpunkte zu minimieren.

Besonders heikel: Spezialteams müssen in Schutzausrüstung potenzielle Gefahrenstoffe beseitigen. Das Risiko einer Ansteckung des Personals ist real – und könnte die Situation weiter verschärfen.

2025: Das Jahr der Schiffs-Viren

Die AIDAdiva ist kein Einzelfall. 2025 entwickelt sich zum Rekordjahr für Norovirus-Ausbrüche auf hoher See. Die CDC registrierte bis Anfang Dezember bereits 21 bestätigte Ausbrüche von Magen-Darm-Erkrankungen auf Kreuzfahrtschiffen – 16 davon durch Norovirus verursacht. Deutlich mehr als in den Jahren 2023 und 2024.

Experten vermuten einen neuen, besonders resistenten Virusstamm dahinter, der auch an Land in Europa und Nordamerika für erhöhte Fallzahlen sorgt. „Schiffe spiegeln die epidemiologischen Muster an Land wider”, erklärte ein Gesundheitsbeamter diese Woche. „Ist die Norovirus-Aktivität in der Bevölkerung hoch, steigt das Einschleppungsrisiko in die geschlossene Schiffsumgebung exponentiell.”

Die Konsequenz: Reedereien müssen ihre Gesundheitschecks vor dem Boarding und ihre Sanitärtechnologien überdenken. Was nützen modernste Kreuzfahrtschiffe, wenn ein mikroskopisch kleiner Erreger das ganze System lahmlegt?

Panama-Kanal voraus – unter Beobachtung

Für die Passagiere ist die Traumreise getrübt. Statt Südsee-Romantik prägen Desinfektionsmittel-Geruch und Reinigungskräfte in Schutzanzügen den Alltag an Bord. Die meisten Gäste sind zwar gesund geblieben, doch die Stimmung dürfte angespannt sein.

Die AIDAdiva steuert derzeit den Panamakanal an und soll anschließend die Pazifikküste Mittel- und Nordamerikas erreichen. Die US-Behörden erhalten täglich Updates aus dem Bordhospital. Sinken die Fallzahlen nicht, könnten weitere Eingriffe in kommenden Häfen folgen.

Währenddessen beobachtet die gesamte Kreuzfahrtbranche nervös. TUI Cruises, Royal Caribbean, MSC – alle wissen: Sie könnten die Nächsten sein. Händewaschen mit Seife bleibt die effektivste Schutzmaßnahme gegen Norovirus – deutlich wirksamer als die überall verfügbaren Desinfektionsgels.

Kann die Crew den Ausbruch eindämmen, bevor er die gesamte Reise gefährdet? In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob aus der Weltreise ein Albtraum oder doch noch ein kontrollierbares Gesundheitsereignis wird.

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