Adobe, Aktie

Adobe Aktie: Innovations-Feuerwerk verpufft!

14.11.2025 - 16:58:30

Adobe verzeichnet Rekorderlöse und präsentiert umfassende KI-Innovationen, doch rechtliche Klagen und Abo-Probleme belasten die Aktienperformance deutlich.

Adobe feuert aus allen Rohren: Generative KI-Plattformen, bahnbrechende Features für die Creative Cloud, Rekorderlöse im letzten Quartal. Doch die Börse zeigt dem Software-Giganten die kalte Schulter. Die Aktie dümpelt nahe ihrem Jahrestief – rund 40 Prozent unter dem Höchststand. Was läuft hier schief? Wieso verfängt die KI-Offensive nicht, und welche Altlasten lasten schwer auf dem Kurs?

KI-Offensive ohne Kurs-Effekt

Am 13. November stellte Adobe die Brand Concierge vor – eine generative KI-Plattform, die Unternehmen beim Management kreativer Assets und bei der Personalisierung von Inhalten im großen Stil unterstützen soll. Nur Tage zuvor, auf der hauseigenen MAX-Konferenz Ende Oktober, präsentierte der Konzern eine ganze Welle an KI-Features: neue Firefly-Modelle, erweiterte Partnerschaften mit Google und mehr. Die Botschaft ist klar: Adobe will in der Ära der generativen KI die Führungsrolle behaupten.

Die jüngsten Quartalszahlen vom 11. September sprachen zunächst eine eindeutige Sprache: Rekorderlöse von 5,99 Milliarden US-Dollar (plus elf Prozent im Jahresvergleich), ein bereinigter Gewinn von 5,31 Dollar je Aktie – über den Erwartungen der Analysten. Adobe hob daraufhin die Jahresprognose für Umsatz und Gewinn an und verwies auf den Schwung durch die KI-Strategie.

Juristische Schatten verdunkeln die Perspektive

Doch die Börse zeigte sich unbeeindruckt. Nach den letzten vier Quartalsberichten ging es mit dem Kurs bergab. Der Grund? Ein massiver juristischer Ballast, der die Fantasie der Anleger nachhaltig dämpft.

Die wichtigsten Belastungsfaktoren:

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  • FTC- und DOJ-Klage (Juni 2024): Vorwürfe irreführender Praktiken bei Abo-Kündigungen und versteckten Gebühren
  • Sammelklage Wohlfiel vs. Adobe (August 2025): Konsumenten werfen Adobe vor, bei Abo-Abschlüssen zu täuschen und Kündigungen absichtlich zu erschweren
  • Sorge um das Geschäftsmodell: Die hochmargigen Abonnements stehen im Feuer – das Fundament der Profitabilität wird angezweifelt
  • Konkurrenzdruck: Neue KI-native Wettbewerber könnten Adobes Position langfristig bedrohen

Diese Altlasten erzeugen eine hartnäckige Unsicherheit. Investoren fragen sich: Wie will Adobe seine KI-Innovationen gewinnbringend monetarisieren, wenn gleichzeitig das Kernmodell – die Abos – unter Beschuss steht?

Showdown am 10. Dezember

Die nächste Bewährungsprobe steht unmittelbar bevor: Am 10. Dezember legt Adobe die Zahlen für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2025 vor. Analysten stufen die Aktie aktuell mehrheitlich mit “Hold” ein – ein Zeichen der Zurückhaltung. Die entscheidenden Fragen lauten: Können die KI-Produkte die Abonnentenzahlen tatsächlich ankurbeln? Gibt es Fortschritte bei den rechtlichen Auseinandersetzungen? Und gelingt es dem Management, eine überzeugende Story zu erzählen, die den Bewertungsabschlag rechtfertigt?

Mit der Aktie nahe dem Jahrestief wird dieser Termin zum Lackmustest. Entweder gelingt Adobe der Befreiungsschlag – oder die Durststrecke setzt sich fort.

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