Adidas Aktie: China-Schock voraus?

Die Sportartikelhersteller stehen vor einem enttäuschenden Jahresende. Der wichtigste Online-Shopping-Tag in China, der Singles’ Day am 11. November, brachte nicht die erhofften Impulse. Im Gegenteil: Die Zahlen deuten auf deutliche Schwäche hin.

Wo bleibt der Umsatzschub?

Bernstein Research analysierte die Online-Handelsdaten aus China für Oktober und November – und die Ergebnisse dürften Anleger aufhorchen lassen. Anders als im Vorjahr verzeichnete die Sportartikelbranche trotz der Vorverlegung der Shopping-Aktionen in den Oktober keinen Umsatzanstieg. Die Einnahmen stagnierten, obwohl die Verkaufsphase sich über einen längeren Zeitraum erstreckte.

Besonders brisant: Adidas verlangsamte sein Wachstum in den jüngsten Monaten spürbar gegenüber den vorherigen Zeiträumen. Das lässt nichts Gutes für das vierte Quartal ahnen. Analysten rechnen nun mit schwächeren Ergebnissen als ursprünglich erwartet.

Bernstein hält trotzdem die Fahne hoch

Trotz der mauen China-Signale belässt Bernstein Research die Einstufung auf “Outperform” mit einem Kursziel von 235 Euro. Die Analysten setzen offenbar darauf, dass die Schwäche im Reich der Mitte durch andere Regionen ausgeglichen werden kann.

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Die kommenden Wochen werden zeigen, ob diese Einschätzung gerechtfertigt ist. Am 4. März 2026 veröffentlicht Adidas den Konzern-Jahresfinanzbericht, am 26. März folgt der vollständige Jahresabschluss. Dann wird sich zeigen, wie stark die China-Flaute das Gesamtergebnis belastet hat – und ob der Sportartikelhersteller seine ambitionierten Ziele für das Geschäftsjahr erreichen konnte.

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