ABO Energy Aktie: Finnland-Deal stabilisiert

Nach der drastischen Gewinnwarnung Mitte November, die einen Verlust von 95 Millionen Euro für 2025 prognostiziert, kämpft sich die ABO Energy Aktie (ehemals ABO Wind) zurück. Der Verkauf eines 4,4-Gigawatt-Windportfolios in Finnland an Fortum sorgt aktuell für Erleichterung – die Aktie notiert am Freitag bei 13,00 Euro und konnte sich damit von ihren Tiefstständen deutlich lösen.

Gewinnwarnung belastet massiv

Die Prognosekorrektur im November traf Anleger hart. Statt des ursprünglich erwarteten Gewinns rechnet das Management nun mit einem Konzernjahresfehlbetrag von rund 95 Millionen Euro. Verantwortlich dafür sind ein schwieriges Marktumfeld, Überzeichnungen bei Wind-Auktionen und reduzierte Einspeisevergütungen. Die Folge: erhebliche Sonderabschreibungen und Projektverschiebungen ins Jahr 2026.

Fortum-Verkauf bringt frisches Kapital

Der Portfolioverkauf an den finnischen Energiekonzern Fortum Ende November wirkt stabilisierend:

• 29 Windkraftprojekte mit 4,4 Gigawatt Gesamtleistung
• Sofortiger Mittelzufluss von rund 40 Millionen Euro
• Zusätzliche Earn-Out-Zahlungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich in den kommenden Jahren

Der Deal zeigt: Trotz operativer Verluste kann ABO Energy Assets gewinnbringend veräußern und Liquidität generieren. Der Markt wertet dies als Beleg für die Werthaltigkeit der Projektpipeline.

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Turnaround-Versprechen für 2026

Das Management hat ein Effizienz- und Transformationsprogramm angekündigt, um 2026 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Der Fokus liegt dabei auf der Transformation zum Betreibermodell (IPP). Die aktuelle Kurserholung – am Donnerstag legte die Aktie über 6 Prozent zu – spiegelt die Hoffnung auf einen erfolgreichen Turnaround wider. Ob die Bodenbildung bei 13,00 Euro nachhaltig ist, hängt von der konkreten Umsetzung der Sanierungsstrategie und der Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen ab.

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