Geopolitik treibt deutsche CFOs zu mehr Investitionen im Inland / Resilienz und Digitalisierung stehen im Fokus (FOTO)-------------------------------------------------------------- Zur Studie https: / / ots.de / IpwIFq--------------------------------------------------------------München -- Durch die Unsicherheit im internationalen Handel gewinnt der Standort Deutschland für hiesige CFOs an Bedeutung: Vor der Ankündigung der US-Zölle setzten 73 Prozent ihren Investitionsschwerpunkt in Deutschland, danach 80 Prozent.
08.05.2025 - 10:51:23Deloitte / Geopolitik treibt deutsche CFOs zu mehr Investitionen im ...
Geopolitik treibt deutsche CFOs zu mehr Investitionen im Inland /Resilienz und Digitalisierung stehen im Fokus (FOTO)-------------------------------------------------------------- Zur Studie https://ots.de/IpwIFq--------------------------------------------------------------
München (ots) -
- Durch die Unsicherheit im internationalen Handel gewinnt der Standort Deutschland für hiesige CFOs an Bedeutung: Vor der Ankündigung der US-Zölle setzten 73 Prozent ihren Investitionsschwerpunkt in Deutschland, danach 80 Prozent. Nordamerika verliert dagegen an Attraktivität.- Die Unternehmen priorisieren Investitionen in digitale Transformation und Widerstandsfähigkeit. 21 Prozent planen dafür, Ausgaben in Produktionskapazitäten zurückzufahren.- Neben der andauernden digitalen Transformation prägen Kostendruck, aber auch neue Wachstumschancen die CFO-Agenda.
Die ökonomische und finanzielle Unsicherheit unter Finanzvorständen deutscherUnternehmen befindet sich derzeit auf einem Allzeithoch und beeinflusst ihrePlanungen deutlich. Nach den US-Zollankündigungen vom 2. April sehen 80 Prozentder teilnehmenden Chief Financial Officers (CFO) mittelfristig ihrenInvestitionsschwerpunkt in Deutschland, vor dem 2. April lag ihr Anteil bei 73Prozent, wie der CFO Survey von Deloitte zeigt. Für die aktuelle Ausgabe wurdenzwischen dem 20. März und dem 10. April 2025 mehr als 200 Finanzvorständedeutscher Unternehmen befragt.
Dagegen sinkt der Anteil derer, die in Nordamerika ihren Investitionsschwerpunktsehen, nach dem 2. April von 25 auf 19 Prozent. Am deutlichsten zeigt sich dieseEntwicklung bei den exportorientierten Unternehmen. Während sich vor denZollankündigungen der Anteil derer, die vorrangig in Nordamerika (50%)beziehungsweise in Deutschland (53%) investieren wollten, die Waage hielt,verschiebt sich der Fokus nach dem Stichtag: Nur noch 38 Prozent sehen einenSchwerpunkt in Nordamerika, für 62 Prozent steht Deutschland im Fokus.Investitionspläne in Asien sind ebenfalls rückläufig (siehe Grafik).
Unternehmen managen geopolitische Risiken zunehmend aktiv
Auch inhaltlich legen die Finanzvorstände einen Fokus auf dieWiderstandsfähigkeit ihrer Unternehmen. Ausgaben für digitale Transformation undResilienz werden von 49 und 34 Prozent der CFOs priorisiert. Dagegen möchtejeder fünfte Befragte weniger für die Ausweitung der Produktionskapazitätenausgeben. In der Automobilindustrie betrifft das sogar jedes zweite Unternehmen,im Maschinenbau jedes vierte (24%).
Die Hälfte der Teilnehmenden fühlt sich gewappnet, um geopolitische Risikenfrühzeitig zu erkennen und damit umzugehen - 2022 war es nur etwa ein Drittel."Geo- und handelspolitische Themen dominieren zunehmend Märkte und damit dieAussichten von Unternehmen", sagt Dr. Alexander Börsch, Chefökonom und LeiterResearch bei Deloitte. "Der Aufbau von Resilienz und ein effektives Managementgeopolitischer Risiken werden damit zu entscheidenden Erfolgsfaktoren." Um sichentsprechend abzusichern, setzen die Befragten auf Szenarioanalysen (41%), dieMinimierung von Abhängigkeiten von Absatz- und Beschaffungsmärkten (34%) sowieStresstests (33%). In der Automobilbranche plant fast jedes zweite befragteUnternehmen (47%), Standorte zu verlagern oder neu zu bewerten.
Politische Maßnahmen könnten aufgeschobene Investitionen wieder ankurbeln
"Die hohe Unsicherheit wirkt sich maßgeblich auf die CFO-Agenda aus", sagtMarkus Seeger, Finanzexperte und Mitglied des CFO Program von Deloitte."Kostenoptimierung und die digitale Transformation stehen im Vordergrund, jedochdicht gefolgt von Wachstumsstrategien - insbesondere im Mittelstand und in derDienstleistungsbranche." Dabei könnten politische Maßnahmen dazu beitragen, dassUnternehmen aufgeschobene Investitionen wieder aufnehmen. Rund drei Viertel(76%) zögen dies in Betracht, wenn bürokratische Anforderungen vereinfachtwürden, 44 Prozent ließen sich durch gezielte Unterstützungen für Investitionenin Zukunftstechnologien motivieren. Das vor Kurzem beschlossene Maßnahmenpaketfür Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung würde ein Drittel derUnternehmen dazu bewegen, Investitionen wieder aufzunehmen.
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