SKAN AG / CH0013396012
19.08.2025 - 07:00:07SKAN Group mit starkem Auftragseingang im 1. Halbjahr 2025 – Guidance für Gesamtjahr bestätigt
SKAN AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis 19.08.2025 / 07:00 CET/CEST Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Auftragseingang steigt 20.2% auf CHF 213.0 Mio. und Auftragsbestand erreicht den Rekordwert von CHF 386.4 Mio. Nettoerlös mit CHF 134.6 Mio. und EBITDA mit CHF 0.9 Mio. liegen aufgrund von Projektverschiebungen, welche die hohe Zyklizität des SKAN-Anlagengeschäfts widerspiegeln, noch unter Vorjahr. Strategische Initiativen für integrierte Prozesssysteme und höheren Standardisierungsgrads im Anlagengeschäft sowie für Pre-Approved-Services sind auf Kurs. Übernahme von Metronik ermöglicht es, ganzheitliche Lösungen entlang der pharmazeutischen Wertschöpfungskette von der Isolatortechnologie und Automatisierung bis zu vollständig digitalisierten Fertigungsprozessen anzubieten. Volle Auftragsbücher und die hochwertige Angebots-Pipeline ermöglichen es, die temporären Lücken in der zweiten Jahreshälfte zu kompensieren und die Wachstumsziele zu erreichen. Entsprechend bestätigt SKAN die Guidance für 2025. Allschwil, 19. August 2025 – Die SKAN Gruppe, Weltmarktführerin für hochwertige Isolatorsysteme für aseptische Produktionsprozesse in der Pharma- und Biotech-Industrie blickt auf ein Halbjahr 2025 mit zwei gegenläufigen Entwicklungen zurück: Zum einen verbuchte die Gruppe einen ausgesprochen starken Auftragseingang aus allen relevanten Regionen. Besonders gefragt waren Abfüll-Linien für ADC-Wirkstoffe (Antibody Drug Conjugates). Diese modernen Onkologie-Medikamente benötigen komplexe, aseptisch-toxische Grossanlagen mit höchsten Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen. SKAN hat auf diesem Gebiet eine Kernkompetenz und hat mehrere Aufträge im jeweils zweistelligen Millionenbereich erhalten. Die Erfolgsquote bei Offerten lag bei über 40%, was auf die hohe Qualität und die führende Technologie der Anlagen sowie auf das Prozess-Know-How von SKAN zurückzuführen ist. Der Auftragsbestand erreichte einen neuen Rekordwert. Dem gegenüber stand eine schwache Umsatzentwicklung als Folge von Projektverschiebungen von Impfstofflinien. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die weltweite Verschiebung der Nachfrage nach Impfstoffen sowie der strategischen Prioritäten einiger Pharmaunternehmen zurückzuführen. Mehrere, während der COVID-Phase bestellte Linien werden nur langsam in Betrieb genommen, so dass SKAN die letzten rund 20% der entsprechenden Projektumsätze noch nicht verbuchen konnte. Als Konsequenz resultierte für das erste Halbjahr 2025 ein leicht positiver EBITDA und nach Abschreibungen sowie Finanzergebnis ein negatives Reinergebnis. Eckwerte des Halbjahresergebnisses Insgesamt erzielte die SKAN Gruppe in den ersten sechs Monaten einen Auftragseingang von CHF 213.0 Mio. Das entspricht einem Zuwachs um 20.2% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs (1. Halbjahr 2024: CHF 177.2 Mio.). Der Auftragsbestand kletterte auf den Rekordwert von CHF 386.4 Mio., 21.4% mehr als Ende 2024 (31.12.2024: CHF 318.3 Mio.), was im Anlagengeschäft eine gute Visibilität für den weiteren Jahresverlauf ermöglicht. Der Nettoerlös ging um 17.8% auf CHF 134.6 Mio. zurück (1. Halbjahr 2024: CHF 163.7 Mio.). Währungsbereinigt betrug die Abnahme 16.9%. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei CHF 0.9 Mio., nach CHF 21.5 Mio. für die ersten sechs Monate des Vorjahrs. In der Folge weist die SKAN Gruppe für das erste Halbjahr 2025 ein negatives Ergebnis von CHF -8.3 Mio. aus (1. Halbjahr 2024: CHF 14.7 Mio.). Die SKAN Gruppe tätigte im ersten Halbjahr 2025 Investitionen in Sachanlagen im Umfang von CHF 21.5 Mio. (1. Halbjahr 2024: CHF 22.2 Mio.). Der Hauptteil davon entfiel auf die strategische Initiative Pre-Approved Services. Der Free Cash Flow erreichte CHF 9.2 Mio., nach CHF -29.5 Mio. in der Vorjahresperiode. Die Nettoliquidität der SKAN Gruppe blieb praktisch stabil bei CHF 42.9 Mio. per 30. Juni 2025 (31.12.2024: CHF 43.1 Mio.). Das Eigenkapital betrug Ende Juni 2025 CHF 183.4 Mio., was einer soliden Eigenkapitalquote von 48.1 Prozent entspricht (31.12.2024: CHF 202.6 Mio.; 52.7%). Equipment & Solutions treibt strategische Initiativen voran Das Segment Equipment & Solutions steigerte im ersten Halbjahr den Auftragseingang um 28.4% auf CHF 160.4 Mio. (1. Halbjahr 2024: CHF 124.9 Mio.). Die angesprochenen Projektverschiebungen führten hingegen zu einem Rückgang beim Nettoerlös um 24.5% auf CHF 90.7 Mio. (1. Halbjahr 2024: CHF 120.1 Mio.). Der Segment-EBITDA für das erste Halbjahr betrug CHF -9.1 Mio. (1. Halbjahr 2024: CHF 8.9 Mio.). Neben dem tieferen Umsatz ist der negative Segment-EBITDA auch darauf zurückzuführen, dass SKAN weiterhin in ihre strategischen Initiativen investiert hat. So floss im Berichtszeitraum ein bedeutender Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die 9.8% des Umsatzes entsprachen (1. Halbjahr 2024: 7.7%), in die Integrated Process Solutions. Die Entwicklung solcher flexiblen, integrierten Anlagen, die auf kleinere Produktions-Chargen ausgerichtet sind, erzielt gute Fortschritte. Ebenfalls gut voran kam die SKAN Gruppe mit der Initiative zur Erhöhung des Standardisierungsgrads der Anlagen. Messbare Erfolge zeigten sich in einer Reduktion der Komplexität und eine Effizienzsteigerung durch die Verwendung standardisierter Komponenten und Prozesse. Neben dem Vorziehen gewisser Aufträge, hat SKAN die durch die Projektverschiebungen entstandenen Lücken in der Fertigung auch durch Vorproduktionen von Standardisolatoren, wie beispielsweise für Qualitätskontrollen, kompensiert. Diese Vorproduktionen werden im zweiten Halbjahr 2025 Umsätze und Marge generieren. Services & Consumables mit Pre-Approved-Services auf Kurs Mit CHF 52.5 Mio. erreichte das Segment Services & Consumables im ersten Halbjahr einen Auftragseingang auf dem Niveau der Vorjahresperiode (1. Halbjahr 2024: CHF 52.3 Mio.). Auch der Nettoerlös lag mit CHF 43.9 Mio. leicht höher (1. Halbjahr 2024: CHF 43.6 Mio.). Der EBITDA betrug CHF 10.0 Mio., was einer EBITDA-Marge von 22.8% entspricht (1. Halbjahr 2024: CHF 12.6 Mio.; 28.9%). Der Grund für den konstanten Auftragseingang und Nettoerlös sowie die geringere Marge liegt in der hohen Vergleichsbasis aus dem ersten Halbjahr 2024, als SKAN unter anderem einen umfangreichen Einzelauftrag für hochmargige Verbrauchsmaterialien von Aseptic Technologies erhalten hatten. Durch die vielen neuen Serviceaufträge und die gewachsene installierte Basis rechnet SKAN mit einem Anziehen des Service Geschäfts in der zweiten Jahreshälfte. Der Aufbau der Pre-Approved-Services wurde im Berichtszeitraum vorangetrieben. Derzeit erfolgt die Validierung der installierten Anlagen. Gemäss aktuellem Projektstand ist die Inspektion durch die Schweizer Zulassungsbehörde im ersten Quartal 2026 geplant, so dass der kommerzielle Betrieb in der zweiten Jahreshälfte 2026 aufgenommen werden kann. Erweiterung des Service-Angebots für Kunden mit unmittelbaren Wertbeitrag Ende Juli hat die SKAN Gruppe die Akquisition der slowenischen Metronik d.o.o. abgeschlossen. Als führende Anbieterin von Software für die Produktionsdigitalisierung, einschliesslich Manufacturing Execution Systems, digitale Integrationsdienstleistungen und Automatisierungslösungen, mit Fokus auf den streng regulierten Life-Sciences-Sektor bietet die Gesellschaft eine attraktive Angebotserweiterung für die Pharma-Kunden. Die Software-Plattform von Metronik bildet das digitale Rückgrat moderner Pharmaproduktionsumgebungen und erfüllt höchste Anforderungen im GMP-Umfeld. Gemeinsam mit Metronik wird SKAN zum ganzheitlichen Lösungsanbieter entlang der pharmazeutischen Wertschöpfungskette – von der Isolatortechnologie und Automatisierung bis hin zu vollständig digitalisierten und integrierten Fertigungsprozessen. Die 1990 gegründete Metronik mit Sitz in Ljubljana beschäftigt mehr als 160 hochqualifizierte Mitarbeitende und erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von über EUR 25 Mio. Metronik wird Teil des Segments Services & Consumables und wird den Segmentumsatz und die Segmentmarge strategiekonform stärken. Bereits im laufenden Geschäftsjahr dürfte Metronik einen positiven Beitrag zum Gewinn je Aktie der SKAN Gruppe liefern. SKAN hat 76% der Metronik übernommen; 24% verbleiben beim bestehenden Management, das die Gesellschaft weiterhin führen wird. Darüber hinaus hat die SKAN Gruppe Ende Juli 84% der Anteile an der französischen Firma ABC Transfer SAS mit Sitz in Tours übernommen. Die Gesellschaft ist auf Transfersysteme für das aseptische Abfüllen von Arzneimitteln spezialisiert. Die sterilen Transferanschlüsse (Alpha/Beta Ports), Behälter (Container) und Transferbeutel (Betabags) ermöglichen die sterile Einbringung von Materialien in Isolatoren sowie das sichere Ausschleusen von Proben. Die Akquisition steht im Einklang mit der SKAN-Strategie, den Anteil von Verbrauchsmaterialien am Gesamtumsatz signifikant zu erhöhen. ABC Transfer wird als eigenständige Gesellschaft weiterhin durch das bestehende Management geführt. Guidance bestätigt Auch wenn die für das Geschäft typische Zyklizität des ersten Semesters in diesem Jahr ausgeprägter war als in den Vorjahren, sind Verwaltungsrat und Management überzeugt, die durch die Projektverschiebungen entstandenen temporären Lücken bei Nettoerlös und EBITDA in der zweiten Jahreshälfte schliessen zu können. Zuversichtlich stimmen der starke Auftragseingang, der hohe Auftragsbestand und die volle Pipeline an Angebotsanfragen. Hinzu kommt, dass im zweiten Semester die Vorproduktionen von Standardisolatoren verkauft werden können. Vor diesem Hintergrund bestätigt SKAN die Guidance für das Gesamtjahr 2025, die ein Umsatzwachstum im mittleren Zehnprozentbereich und eine EBITDA-Marge zwischen 14 und 16% anstrebt. Mit der globalen Präsenz und dem Fokus auf Kundennähe ist SKAN gut aufgestellt, um auch unter sich verändernden handels- und zollrechtlichen Rahmenbedingungen Stabilität und Liefersicherheit zu gewährleisten. Die aktuellen Entwicklungen in der US-Zollpolitik bestätigen die strategische Relevanz des Vorhabens, den SKAN-Standort in den USA zu erweitern und eine lokale Produktion aufzubauen. Derzeit werden geeignete Optionen evaluiert. Bis dahin versorgt SKAN die US-Kunden weiterhin zuverlässig über den Standort in Görlitz. Damit kann SKAN zu den gleichen Bedingungen in die USA exportieren wie die Mitbewerber, die alle im EU-Raum ansässig sind. Auch der Blick über das laufende Jahr hinaus ist optimistisch. SKAN ist weiterhin in einem strukturell wachsenden Markt tätig. Das zugrundeliegende Wachstum des weltweiten Pharma- und Biotech-Markts, der verstärkende Trend hin zu injizierbaren Medikamenten und die Verdrängung der traditionellen Reinräume durch die sicherere und nachhaltigere Isolator-Technologie sorgen dafür, dass die Nachfrage nach Prozesslösungen für das aseptische Abfüllen von Medikamenten sowie nach den damit verbundenen Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien anhalten wird. Gemeinsam mit Metronik kann SKAN zudem den Kunden eine ganzheitliche Lösung entlang der pharmazeutischen Wertschöpfungskette bieten – von der Isolatortechnologie und Automatisierung bis hin zu vollständig digitalisierten und integrierten Fertigungsprozessen. Konsolidierte Kennzahlen
14:00 bis 15:00 Uhr Für die Teilnahme an der Telefonkonferenz könnten Sie sich über diesen Link registrieren. Sie erhalten dann eine Bestätigungs-Mail mit individuellen Einwahldaten. Als Teilnehmer der Telefonkonferenz können Sie die Präsentation hier verfolgen (Browser-Ton stumm schalten). Die Präsentation wird auch als Live Audiowebcast übertragen. Für den Zugang benutzen Sie bitte diesen Link. Fragen können via Chat-Funktion gestellt werden. Eine Aufzeichnung steht anschliessend unter dem gleichen Link sowie auf der SKAN Website zur Verfügung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an ir@skan.com, +41 79 703 87 28. Download-Links: >> Halbjahresbericht 2025 >> Präsentation Halbjahresergebnis 2025 Kontakte: Thomas Balmer, ir@skan.com, +41 79 703 87 28 Alexandre Müller, ir@skan.com, +41 79 635 64 13 Finanzkalender:
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