Der Vorsitzende des Forschungsausschusses des Bundestages, Karl Lauterbach (SPD), hat die Attacken der US-Regierung auf die Eliteuniversität Harvard scharf verurteilt.
23.05.2025 - 11:05:38Lauterbach kritisiert US-Regierung scharf für Attacken auf Harvard
"Harvard-Studierende gehören zu den Besten der Welt, sie können überall forschen. Die Angriffe der Trump-Administration auf die Eliteuniversität Harvard sind forschungspolitischer Suizid", sagte Lauterbach. "Wenn ausgerechnet die wichtigsten und leistungsstärksten Universitäten absichtlich geschwächt werden, legt man die Axt an bei einem der bedeutendsten Pfeiler für die amerikanische Wirtschaft. Unzählige Unternehmen in den USA profitieren von dem Wissen, das Harvard-Absolventen mitbringen. Viele ausländische Harvard-Absolventen bleiben ja in den USA nach dem Studium", sagte der Ex-Gesundheitsminister. "Für uns in Deutschland ist das eine Gelegenheit, ausländische Forschende aus den USA zu uns einzuladen. Wir bieten ebenfalls hervorragende Möglichkeiten und Perspektiven nach dem Studium", sagte der Ausschuss-Vorsitzende. "Allerdings muss die Bundesregierung künftig noch deutlich mehr Mittel in die 70 deutschen Exzellenzcluster investieren. Was wir an Forschungsmitteln bislang anbieten, ist im internationalen Vergleich kaum wettbewerbsfähig", mahnte der SPD-Politiker Lauterbach.